
Das Simon-Wiesenthal-Center hat seine jährliche Liste der schlimmsten Antisemiten veröffentlicht. Mit dabei: Die „documenta“ in Kassel. Das Zentrum stellt Deutschland allgemein eine schlechte Kritik aus – auch Olaf Scholz.
Die Kasseler Kunstschau documenta hat es auf die jährliche Liste des Simon Wiesenthal Centers der zehn schlimmsten antisemitischen Ereignisse des Jahres 2022 geschafft. Auf Platz acht der Liste steht die 15. Ausgabe der Kunstausstellung – und damit Seite an Seite mit dem „Palästinenserpräsidenten“ Mahmoud Abbas, „In Deutschland werden die Tabus rund um Judenhass weiter gebrochen, angeheizt von Teilen der deutschen Regierung und einer Kunstelite, die den Einschluss antisemitischer Darstellungen bei der renommierten documenta durch eine Gruppierung erlaubte, die den Boykott Israels unterstützt“, hieß es. Dass es überhaupt zu der Ausstellung des Werkes kommen konnte zeige, dass es insbesondere in der „kulturellen Elite“ in Deutschland Menschen gebe, die glaubten, „Juden ungestraft verhöhnen, verleugnen, bedrohen und attackieren zu können“, erklärte das Zentrum.
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz bekommt in der neuen Liste sein Fett weg – weil er es versäumte, Widerspruch zu leisten, als Mahmoud Abbas im Bundeskanzleramt den Holocaust relativierte. Denn statt zu widersprechen, schüttelte der Bundeskanzler dem Autokraten aus Ramallah brav die Hand.