Viele Deutsche finden es ziemlich eklig, dass ab sofort Grillen und Käfer als Zutat in Lebensmitteln erlaubt sind. Jetzt muss die öffentlich-rechtliche Klima-Gebetsmühle dem Bürger den politisch korrekten Fleischersatz schönreden.

Insekten essen? Das ist eher etwas für das RTL-„Dschungelcamp“. Zumindest auf dieser Seite der Erde würden die wenigsten auf die Idee kommen, Krabbeltiere zu verzehren. Die Europäische Union lässt Insekten jedoch als Lebensmittel zu: Grillen und Getreideschimmelkäfer sollen bald in verschiedenste Nahrungsmittel hinzugefügt werden können (Pleiteticker berichtete). Dass die allermeisten deutschen skeptisch gegenüber dem Verzehr von Insekten sein dürften, weiß auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Der setzt alles daran, uns das exotische Gericht näherzubringen und uns zu erklären, warum Insekten-Essen die Zukunft ist. „Aufgrund des hohen Proteingehalts sind Insekten allerdings ganz sicher ein Zukunftsthema als mögliche Alternative oder Ergänzung zu Fleisch und Fisch“, schreibt der WDR. „Und sie punkten mit einer weit umweltfreundlicheren Produktion als Fleisch herkömmlicher Nutztiere: Insekten brauchen weniger Platz und verursachen weniger Treibhausgas-Emissionen.“
Auch der Südwestrundfunk steigt mit ein. „In anderen Teilen der Welt gelten Insekten schon lange als Nahrungsmittel“, schreibt der SWR und zitiert einen Gastronomen, der selbst Insekten als Lebensmittel verkauft. „Als Eiweißquelle könnten Insekten vor allem für sportliche Menschen interessant sein“. Zubereitungsempfehlung: „Erhitzt und angebraten sind die Tiere in Größe und Konsistenz etwa mit Croutons vergleichbar. Der Gastronom beschreibt das Aroma als leicht nussig“. Guten Appetit!