
Die steigenden Energiepreise haben Folgen für alle – auch für die Jüngsten der Gesellschaft. In der sächsischen Gemeinde Oberschöna in der Nähe der Stadt Freiberg soll jetzt eine Kita zumachen.
Die Einrichtung „Striegistaler Spatzen“ betreut 16 Kinder und verursacht laut Bürgermeister Rico Gerhardt (CDU) zu viele Betriebskosten.
„Als Gemeinde müssen wir unsere Kosten in allen Bereichen reduzieren und optimieren“, teilt er auf der Gemeinde-Homepage mit. Obwohl in der Vergangenheit immer versucht wurde, den Betrieb aufrechtzuerhalten, sei dies wegen der Kosten und der Kritik vorgesetzter Behörden schwierig. „Deshalb musste ich schweren Herzens entscheiden, die Kita in den Wintermonaten zu schließen.“
Gegenüber der Freien Presse äußerte Gerhardt: „Wir müssen wegen der hohen Energiekosten mehrere Einschränkungen vornehmen.“ In die Kita wurden erst im letzten Jahr mehr als 60.000 Euro investiert. Im Frühling nächsten Jahres will der OB die Kita wiedereröffnen – bis dahin sollen die betreuten Kinder umverteilt werden. Doch mehrere Eltern kündigten bereits an, ihre Kinder nicht zurückkehren zu lassen, wenn der Kindergarten wirklich dicht macht.
Ob die Schließung für den Kindergarten wirklich eine gute Entscheidung ist, bleibt fraglich.