
„Eintritt“ zahlen um in einem Restaurant zu essen oder in einem Hotel zu übernachten? Das mag undenkbar klingen, ist aber mancherorts nun bereits Realität. Grund sind die rasant ansteigenden Energiekosten.
Um davon selbst nicht sofort in den Ruin getrieben zu werden, versuchen nun immer mehr betroffenen Betriebe die gestiegenen Energiekosten in irgendeiner Weise an ihre Kunden weiterzugeben. Dazu gehört eine Energiepauschale pro Kunde, oder auch „Eintritt“, zu verlangen.
Die Geschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Niedersachsen, Renate Mitulla, hat für die Energiepauschale „grundsätzlich sehr viel Verständnis“. In der Branche sei beim Umsatz noch kein Vorkrisenniveau erreicht. „Zwei Drittel unserer Betriebe haben Existenzängste und müssen schauen, wie sie die Preise abfedern können“, erklärte sie gegenüber Kreiszeitung Niedersachsen.
In Schleswig-Holstein verlangt bereits jedes zehnte Hotel eine solche Energiepauschale, wie der dortige Dehoga-Chef, Axel Strehl, hamburg24 sagte. „Nach den ganzen Preissteigerungen kann ja keiner daran vorbeigehen, das muss man leider so sehen“, meint Strehl. „Wir haben schon die Hilferufe von Kollegen bekommen.“ Über das Geld für die explodierenden Energiekosten sagt er: „Wo soll das denn herkommen?“