Die „Letzte Generation“ plant offenbar systematisch neue Mitglieder zu gewinnen. Die „Klima-Kleber“ wollen an Schulen zunehmend Präsenz zeigen und neue „Aktivisten“ für ihre oftmals illegalen Aktionen rekrutieren. Dies soll etwa mithilfe von Vorträgen über „zivilen Widerstand“ gelingen.
- Die „Letzte Generation“ plant „Aktivisten“ an Schulen zu rekrutieren
- Es sollen Vorträge an Schulen gehalten werden
- Hierfür wird eine Power-Point mit 41 Folien und ein 13-seitiger Leitfaden bereitgestellt
- Die Vorträge zielen auf eine Beeinflussung der Schüler. Auch an Grundschulen wolle man Präsenz zeigen
- Politik und Verbände kritisieren die Pläne scharf
Nach einem Bericht der Welt am Sonntag kam es am Dienstag zu einem digitalen Treffen von „Aktivisten“ der „Letzten Gneration“ mit cirka 25 Teilnehmern. Darunter seien Studenten, Lehrer, eine Theologin und ein Landwirt gewesen. Besprochen wurden Pläne zur Gewinnung neuer Mitstreiter. Ein besonderes Augenmerk soll hierbei künftig auf den Schulen liegen.
Der Plan: „Aktivisten“, die Lehrkräfte und Direktoren seien oder sich in Bündnissen, wie den „Teachers for future zusammengeschlossen hätten, sollen künftig Vorträge an Schulen halten. Hierfür existiert sogar schon eine Power-Point-Vorlage über den „zivilen Widerstand“ mit insgesamt 41 Folien. Dort ist unter anderem die „Aktivistin“ Aimée van Baalen gesehen, wie sie inolge ihres „Aktivismus“ von der Polizei weggetragen wird.
Darüber hinaus existiert ein 13-seitiger Leitfaden, in welchem detailliert aufgeführt wird, wie man mit den Schülern umgehen müsse. „Wenn wir so weitermachen, wird die Menschheit komplett aussterben“, sei etwa ein Satz, den man sagen solle.
Die Zielgruppe: Die „Klima-Kleber“ wollen mit diesen Aktionen „hauptsächlich“ Schüler aus der Oberstufe für ihre Sache gewinnen. Doch nicht einmal vor der Indoktrination von Grundschulkindern schrecken die Klima-„Aktivisten“ zurück. In dem Leitfaden heißt es: „Wir hatten auch Anfragen von Grundschulen, auch das ist eine Möglichkeit“. Hierdurch erhofft man nicht nur die Kinder, sondern vor allem auch die Eltern zu beeinflussen.
Die Kritiker: Aus Politik und Verbänden werden die Pläne der „Letzten Generation“ scharf kritisiert. Justizminister Marco Buschmann (FDP) sagte gegenüber der Welt am Sonntag: „Niemandem, der solches Gedankengut vertritt, darf in einer Schule der rote Teppich ausgerollt werden“. Aktivisten der „Letzten Gneration würden immer wieder Straftaten begehen und säten Skepsis an der repräsentativen Demokratie.
Thorsten Frei (CDU) geht noch einen Schritt weiter. Gegenüber WamS erklärt er, dass die „Letzte Generation“sich schon lange aus dem demokratischen Diskurs verabschiedet hätte. Die Gruppe könne daher kein Partner für Schulen sein. Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes hält ebenfalls nichts von Auftritten der „Letzten Generation an Schulen. wenn „Schulleitungen oder Lehrkräfte Organisationen und Referenten in die Schule einladen, die explizit für die Beteiligung an rechtswidrigen Aktionen werben und die Schule quasi als Rekrutierungsszene nutzen“, sei die Grenze des Zulässigen überschritten.