
Seit beinahe 30 Jahren ist das Meeresaquarium Zella-Mehlis die Attraktion für Touristen im Thüringer Wald. Wegen der explodierenden Energiepreise steht es vor einer großen Herausforderung – jetzt erhofft es sich Unterstützung aus der Politik.
Trübes Wasser im Aquarium! Auf 7.000 qm Ausstellungsfläche schwimmen verschiedenste Fische und Haie durch das Meeresaquarium Zella-Mehlis. Allein das Haifischbecken fasst 1.000.000 Liter Wasser. Bisher läuft das Geschäft gut, es ist ein Besuchermagnet in Thüringen. Doch wegen der Energiekrise fragen sich die Betreiber, wie lange das noch so weitergehen kann.
Wie thueringen24.de berichtet, zahlt das Aquarium aktuell fünf Cent pro Kilowattstunde an Stromkosten. Doch die Verträge laufen zum Jahresende aus. Die Betreiber des Aquariums haben schon ein neues Kostenangebot erhalten. Die Preisvorstellung der Stromversorger ist erschreckend. In dem vorliegenden Angebot werden derzeit 40 Cent pro Kilowattstunde gefordert. Dies entspricht dem achtfachen des ursprünglichen Bezugspreises. Die letzten Jahre kalkulierte das Aquarium mit 15.000 bis 20.000 Euro an Stromkosten. Nach Berichten des Online-Magazins rechnet das Unternehmen künftig mit Mehrkosten von 40.000 bis 65.000 Euro. Einsparungen seien wegen der Energieintensivität kaum denkbar. Die Betreiber erhoffen sich jetzt Unterstützung durch eine Strompreisbremse – sonst könnte es zu spät sein.