- Die Grünen sind im Umfrage-Tief.
- Zuletzt nur noch 14 Prozent bei der Sonntagsfrage.
- Auch Habecks persönliche Zustimmungswerte im Keller.
Die Grünen sind in der Krise. Dank der Graichen-Affäre und dem Ampel-Zoff um das Wärmepumpen-Gesetz, ist die Partei in den Umfragen zuletzt auf 14 Prozent und damit deutlich hinter die AfD (17 Prozent) abgestürzt – vor zehn Monaten standen die Grünen noch bei 23 Prozent.
Ein Mann steht dabei im Fokus: Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck.
Habecks Haus hat alle die Probleme zu verantworten, die gerade öffentlich ausgetragen werden müssen: Er musste widerwillig seinen wichtigsten Staatssekretär Patrick Graichen entlassen, nachdem dieser in mehreren Fälle engste Verwandte und Bekannte bevorteilt hatte. Und auch das sogenannte „Gebäudeenergiegesetz“, besser bekannt als Heizungs-Hammer, stammt aus Habecks Haus und scheint für sehr viel Unsicherheit in der Bevölkerung zu sorgen.
Und das zeigt sich auch in den Zustimmungswerten rund um den Minister selbst, wie eine INSA-Umfrage für „BILD am Sonntag“ zeigt: Mehr als die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) sagen, Habeck mache einen schlechten Job, nur 25 Prozent attestieren ihm gute Arbeite – im Juni 2022 hielten noch 43 Prozent der Menschen Habeck für einen guten Minister. 42 Prozent sind sogar der Ansicht, Habeck schade dem Ansehen der Grünen, nur 9 Prozent finden, er nutze dem Ansehen der Partei.
Und wer soll den Karren nun aus dem Dreck ziehen? Die Allermeisten (45 Prozent) trauen es gar keinem zu, Landwirtschaftsminister Cem Özdemir traut es immerhin jeder Fünfte zu, bei Annalena Baerbock (17 Prozent) und Habeck (13 Prozent) ist die Hoffnung auf eine Trendwende schon geringer. Den beiden Partei-Chefs Richarda Lang und Omid Nouripur, traut fast niemand zu, die Grünen aus dem Umfragetief zu bekommen.