Immer weniger Deutsche können sich Fleisch leisten. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Monatsmagazins „chrismon“ hervor. Besonders Haushalte mit geringem Einkommen trifft es hart: 58 % der Personen, die monatlich mit weniger als 1500 Euro haushalten müssen, gaben an, seltener Fleisch zu kaufen. Unter den Personen mit einem Monatseinkommen über 3500 Euro waren es immerhin 36 Prozent. Rechnet man alle Befragten zusammen, so kommt man zu dem Ergebnis, dass fast die Hälfte der Deutschen (42 Prozent) inzwischen gezwungen ist, weniger Fleisch zu kaufen.
Die Zahlen sind besorgniserregend, wenn man bedenkt, dass kein Lebensmittel auf einmal so schnell und viel Energie liefert wie Fleisch. Außerdem enthält Fleisch viel tierisches Protein, Eisen und Vitamin B12 – all das braucht unser Körper, um gesund zu sein. Wenn jetzt immer Menschen auf Fleisch verzichten müssen, sind sie gefährdet, die selben Krankheiten zu entwickeln, die Ärzte bei Veganern beobachten. Vitamin-B12-Mangel kann zu Blutarmut und schweren neurologischen Schäden führen – dazu gehört unter anderem eine Degeneration des Rückenmarks, Verschlechterung des Sehvermögens, Impotenz und Blasenstörungen. Eisenmangel wiederum geht oft mit schneller Ermüdbarkeit, Schwächegefühl und Konzentrationsstörungen einher. Vor allem aber werden viele Deutsche, die kein Fleisch mehr essen können, schwächer und antriebsloser werden – einfach, weil sie die fehlende Energie auf Dauer nur schwer mit anderen Nahrungsmitteln kompensieren können.