Harry Potter-Autorin J.K. Rowling ist schon seit einigen Jahren Zielscheibe für Attacken von Trans-Aktivisten. Die versuchten es nun mit dem Boykott eines Computer-Spiels, das in der Harry-Potter-Welt spielt. Ohne Erfolg, wie Rekordverkaufszahlen zeigen.

Vor gerade mal zwei Wochen wurde das Spiel Hogwarts Legacy für die ersten Konsolen und Windows PCs veröffentlicht. Mittlerweile sind die ersten Verkaufszahlen bekannt und sie sind höher, als viele vorhergesagt hatten.
Laut Warner Bros sollen seit der Veröffentlichung ganze zwölf Millionen Kopien verkauft worden sein. Mit einem Umsatz von 850 Millionen US-Dollar ist es bei Weitem das erfolgreichste Spiel von Warner Bros.
Dabei war die Veröffentlichung von Hogwarts Legacy mit großen Boykott-Ankündigen einhergegangen. Denn die Autorin der Harry-Potter-Bücher, J.K. Rowling, sorgt seit einigen Jahren für Empörung unter Trans-Aktivisten. Grund sind mehrere Äußerungen in denen sie das biologische Geschlecht bekräftigte und kritisierte die Bezeichnung „Menschen, die menstruieren“ für Frauen als erniedrigend. „Wenn das Geschlecht nicht real ist, wird die gelebte Realität von Frauen weltweit ausgelöscht“, meinte sie ebenfalls.
Daraufhin entwickelte Rowling sich als eine der großen Zielscheiben für Trans-Aktivisten. Genau diese Aktivisten zwangen zuletzt auch den größten deutschen Streamer Gronkh in die Knie. Nach einem Shitstorm entschied er sich, dass Spiel nicht öffentlich zu spielen. Und selbst Rezensionen des Spiels erschienen oft nur noch mit Distanzierungen von J.K. Rowling aus Angst vor Anfeindungen. Im Online-Magazin Wired gab ein Trans-Autor dem Spiel etwa eine 1 von 10 Punkten Bewertung. „Nichts mit einem Wizarding World-Stempel darauf kann außerhalb des Kontexts betrachtet werden, dass es ein Produkt von J. K. Rowling ist“, hieß es in dem Artikel.
Aber all die Empörung und vor allem die Boykott-Aufrufe waren am Ende erfolglos wie sich nun mit den über 12 Millionen verkauften Kopien zeigte. Das Spiel hat sich für Warner Bros. trotz der Kontroverse jetzt schon mehr als gelohnt.