- Der Rückflug von Annalena Baerbock aus den Golfstaaten wird wegen eines Defekt am Rad auf Donnerstagmorgen verschoben.
- Bereits auf ihrem Hinflug kam es aufgrund von technischen Schwierigkeiten zu einer Verzögerung – ein Ersatzflugzeug wurde bereit gestellt.
- Erst 2019 bestellte die Regierung drei neue A350 Regierungsflieger für schätzungsweise 1,2 Milliarden Euro.
Eigentlich sollte Außenministerin Annalena Baerbock auf dem Rückflug von der katarischen Hauptstadt Doha nach Berlin. Nach Informationen von Pleiteticker.de bleibt ihr Flieger ein – Airbus A321 Neo – jedoch auf dem Boden. Grund dafür: ein Defekt am Rad des Flugzeuges. Zunächst sollte der Flieger mit Verspätung heute noch abheben. Mittlerweile wurde der Rückflug auf Donnerstagmorgen verschoben, wie der Merkur berichtet.
1,2 Milliarden Euro für Regierungsflieger
Im Jahr 2019 bestellte die deutsche Regierung drei frische A350 Regierungsflugzeuge, als Reaktion auf die fortlaufenden technischen Probleme der bisherige Airbus-Flotte. Von den drei zusätzlich ausgestatteten Maschinen sind bereits zwei ausgeliefert worden. Das Verteidigungsministerium schätzte die Gesamtausgaben für dieses Projekt auf 1,2 Milliarden Euro.
Probleme beim Hinflug: Bereits die Anreise verzögerte sich aufgrund eines Defekts am Flieger. Zunächst sollte Baerbock mit einem Airbus A340, die von 1991 bis 2011 produziert wurden, fliegen. Da es allerdings technische Störungen am Flugzeug gab, musste die Luftwaffe am Montagmorgen ein Ersatzflugzeug zur Verfügung stellen, um die geplante Abfahrt nach Saudi-Arabien zu ermöglichen.
Aus diesem Grund erreichte die Ministerin die saudische Hafenstadt Dschiddah mit einer Verspätung von mehr als zwei Stunden.
Auf Friedensmission für den Sudan und Jemen
Während ihres dreitägigen Aufenthaltes in der Golfregion suchte Baerbock nach Friedenslösungen für die Konflikte in Jemen und Sudan. Sie äußerte sich vor dem gescheiterten Abflug und betonte, dass Saudi-Arabiens Entscheidung, im Jemen Verhandlungen mit den Huthis zu führen, ein richtiger erster Schritt sei.
Baerbock und ihr katarischer Amtskollege Mohammed bin Abdurrahman Al Thani unterzeichneten trotz bestehender Menschenrechtskonflikte eine Absichtserklärung für einen neuen „strategischen Dialog“ zwischen ihren Ländern in Katar. Baerbock betonte in Doha, dass das Ziel dieser Art von Interaktion mit dem Emirat sei, „in der Zukunft eine engere Zusammenarbeit und einen intensiveren Austausch zu fördern“.