In den vergangenen Tagen kam es zu Raketenattacken auf Israel und Krawallen von Palästinensern auf dem Tempelberg in Jerusalem. Als Reaktion auf die Attacken griff die israelische Armee Ziele der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen und im Libanon an.
Anhaltende Gewalt: Seit Dienstag kommt es zu Krawallen von militanten Palästinensern auf dem Tempelberg in der israelischen Hauptstadt Jerusalem. Die anhaltenden Spannungen in der Region haben die israelische Armee veranlasst, einige Reservisten einzuberufen, mit einem Schwerpunkt auf Luftverteidigung und Luftwaffe.
Raketenbeschuss aus dem Libanon und dem Gazastreifen: Am Donnerstag wurden mindestens 36 Raketen vom Libanon aus in Richtung Nordisrael abgefeuert und zusätzliche Raketen wurden am Mittwochmorgen aus dem Gazastreifen abgefeuert.
Als Reaktion darauf hat die israelische Armee am Freitagmorgen Ziele der Hamas im Gazastreifen und im Libanon angegriffen. Während der Angriffe wurden mindestens zehn Ziele der Hamas im Gazastreifen, darunter Tunnel und Waffenproduktionsanlagen, mit 50 Tonnen Bomben angegriffen. Gleichzeitig wurden aus dem Gazastreifen weitere Raketen auf den Süden Israels abgefeuert.
Palästinensische Steinwürfe an der Klagemauer: Während der Krawalle rund um die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg wurden Hunderte von Randalierern festgenommen. Die Hamas rief daraufhin zu mehr Terror gegen Israel auf. Am Freitagmorgen warfen Palästinenser Steine auf das Mughrabi-Tor an der Klagemauer in Jerusalem.
Der Chef der israelischen Polizei, Kobi Shabtai, hielt am Freitagmorgen eine Pressekonferenz mit der Polizei des Jerusalemer Distrikts an der Klagemauer ab. Er betonte, dass die Motivation zur Verletzung der Ordnung das Ergebnis von ununterbrochener anti-israelischer Hetze sei. Die Polizei werde mit gezielten Aktionen gegen jeden vorgehen, der den Frieden stört.
Der Kommandeur des Jerusalemer Distrikts, Doron Turgeman, lobte die Polizei für ihr entschlossenes und professionelles Vorgehen. „Unsere operative Vorbereitung legt einen erheblichen Schwerpunkt auf die Bedrohung durch Terrorismus und hat zum Ziel, die Religionsfreiheit zu ermöglichen und gleichzeitig Sicherheit und Ordnung aufrechtzuerhalten“, fügte Turgeman hinzu.
Lage angespannt: Die Bewohner von israelischen Gemeinden in der Nähe des Gazastreifens wurden zunächst angewiesen, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben. Doch auch wenn die Anweisung später aufgehoben wurde, ist die Angst vor einer weiteren Eskalation der Gewalt groß. Wie die Jerusalem Post berichtet, vermittelt Ägypten zwischen Israel und den Terroristen der Hamas.
Der Leiter des Regionalrats von Sdot Negev im Süden Israels, Tamir Aidan, hat Berichte, dass Israel und die Hamas auf Waffenruhe hinarbeiten allerdings kritisiert. Er forderte eine „entscheidende und schmerzhafte Aktion“ gegen die Anführer der Terrororganisation.