Der Iran soll über bis zu 84 Prozent angereichertes Uran verfügen – viel mehr als bisher bekannt. Für den Bau einer Atomwaffe wäre zu 90 Prozent angereichertes Uran nötig. Das Mullah-Regime, das immer wieder genozidale Vernichtungsfantasien äußert, steht also kurz davor eine Atombombe zu bauen. Und der Westen schaut zu.

Wie kürzlich bekannt wurde, haben Inspekteure der internationalen Atombehörde IAEA im Iran Uran gefunden, das zu 84 Prozent angereichert war. Das heißt: Der Iran steht kurz vor der Schwelle den 90-Prozent-Anreicherungsgrad zu erreichen, den man zum Bau einer Atombombe benötigt. Vor der Entdeckung war nur bekannt, dass das Regime zu 60 Prozent angereichertes Uran hatte – aber auch das, war schon ein Verstoß gegen das Atom-Abkommen von 2015, in dem eine Grenze von unter 4 Prozent verankert war. Das Mullah-Regime, das seit Jahrzehnten den Nahen und Mittleren Osten terrorisiert und seine genozidalen Vernichtungsfantasien gegen Israel offen zur Schau stellt, steht also kurz vor der nuklearen Bewaffnung. Und was macht der Westen? Er schaut einfach zu.
Eigentlich ist für genau solche Verstöße der sogenannter „Snapback“, also die Wiedereinführung von weitreichenden Sanktionen, vorgesehen. Aber das passiert nicht. Stattdessen setzt man auf Appeasement und verhandelt jetzt über einen neuen Deal, der dem Iran wohl noch mehr Zugeständnisse bieten wird. Zumindest macht Teheran jetzt noch weit überzogenere Forderungen an den Westen als das letzte Mal – dank denen die neuen Verhandlungen steckenbleiben.
Für die Mullahs gibt es aber auch keinen Grund schnell einen neuen Deal abzuschließen oder sich an den letzten zu halten: Sie können aktuell schließlich machen, was sie wollen, ohne einen „Snapback“ zu fürchten – weil sich der Westen nicht traut, das Scheitern des letzten Deals einzusehen, während man hoffnungslos versucht, ihn mit einer Neuauflage zu retten. Eine Win-Win-Situation für Teheran.
Der Atom-Deal von 2015 war zum Scheitern verurteilt
Aber schon der Atom-Deal von 2015 war kaum das Papier wert auf dem er geschrieben wurde. Selbst wenn sich der Iran daran gehalten und nicht von Anfang an über seine Atomanlagen gelogen hätte – was er tat und dann 2018 den US-Ausstieg auslöste – stünde einer nuklearen Bewaffnung des Landes am Ende trotzdem nichts im Weg. Denn der letzte Deal war bestenfalls nichts weiter als eine Pause für das iranische Atomprogramm, aber nicht sein Ende. Schon nach gut 10 Jahren wären all die Beschränkungen des Deals ausgelaufen und das Regime hätte direkt dort weitermachen können, wo es aufgehört hatte.
Dazu kommt, dass die Entwicklung von Raketentechnologie zum Transport der Atomsprengköpfe nicht beschränkt wurde. Dass der Deal von 2015 gescheitert ist, scheint inzwischen so ziemlich jedem klar zu sein – aber eingestehen will es der Westen und vor allem die Europäer kaum. Man klammert sich verzweifelt an den neuen Verhandlung fest und wagt keinen „Snapback“ selbst bei solch eklatanten Verstößen wie der Uran-Anreicherung bei 84 Prozent statt 3,67 Prozent.
Also ist das Einzige, was die Mullahs aktuell „fürchten“ müssen, kleinere, vereinzelte Sanktionen für Menschenrechtsverletzungen während der jüngsten Niederschlagung von Frauen-Protesten. Die EU sanktionierte kürzlich etwa den iranischen Kulturminister Mohammed-Mehdi Esmaeili und den Bildungsminister Jussef Nuri – als würde das Teheran beeindrucken.
Das Einzige was dem Iran im Weg steht, ist Israel
Am Ende steht der nukleare Bewaffnung des Irans nur noch Israel im Weg – ein israelischer Militärschlag gegen die Atomanlagen steht immer wieder im Raum. Sollten die Israelis wirklich diesen Schritt gehen, kann man sich jetzt schon die Schlagzeilen der Deutschen Medien dazu denken: „Israel greift Iran an“ wird es heißen. Die Reaktion wird so aussehen: Experten und Politiker, werden uns erklären, wie Israel „deeskalieren“ müsse und was für ein großer Fehler der Militärschlag war. Aber die Wahrheit ist: Es sind die gleichen Leute, die seit Jahren mit ihrem Appeasement gegenüber dem Iran so einen harten Schritt immer unausweichlicher erscheinen lassen.
Man muss im Hinterkopf behalten: Das iranische Regime ist nicht irgendein Regime, es ist ein fanatisch-islamistischer Gottesstaat. Seine Machthaber denken so, wie viele der radikal-islamischen Terroristen, die sie unterstützen, beliefern und an dessen Seite sie kämpfen. Diesen Leuten Atomwaffen zu überlassen ist eine Gefahr von einer ganz anderen Dimension: Anders als die anderen Atommächte auf dieser Welt sind die Mullahs getrieben von religiösem Fanatismus und einem extrem Märtyrerglauben – und einem unglaublichen Hass auf Israel und Juden weltweit. Das zeigte sich in der Vergangenheit eindrucksvoll durch iranische Terroranschläge auf jüdische Gemeinden am anderen Ende der Welt und die gebetsmühlenartig wiederholten Fantasien zur Auslöschung des einzigen jüdischen Staates. Dass Israel hier womöglich eingreifen wird, bevor Atomwaffen in die Hände solcher Leute fallen, ist mehr als nachvollziehbar.
Zeit also auch für den Rest des Westens diese Gefahr anzuerkennen – bevor es zu spät ist.