Die deutsche Wirtschaft sackt dramatisch ab: Osteuropäische Staaten lassen die Bundesrepublik weit hinter sich zurück, was die Wirtschaftsleistung angeht. Unter 21 Industrienationen belegt Deutschland nur noch den 18. Platz.

Deutschlands Wirtschaft schmiert ab: Laut einer neuen Studie der „Stiftung Familienunternehmen“ belegt Deutschland unter 21 Industrienationen nur noch den 18. Platz. Unser Land steht damit vier Plätze schlechter da, als bei der letzten Erhebung im Corona-Jahr 2020. Laut Stiftung gibt es für Deutschland „keinerlei Anzeichen für eine Aufwärtsbewegung“, lediglich die „vergleichsweise geringe Verschuldung des Staates und der privaten Haushalte“ geht als kleiner Pluspunkt in unsere Wirtschaftsbilanz ein.
Der Index wird seit dem Jahr 2006 regelmäßig vom Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW in Mannheim erstellt und setzt sich aus sechs Faktoren zusammen: Steuern, Arbeit, Regulierung, Finanzierung, Infrastruktur und Investitionen, Energie. Er kann Punktwerte zwischen 0 und 100 annehmen.
Der deutsche Abwärtstrend fast all diesen Punkten ist ein Ergebnis, das nach mehr als zwei Jahren voll Lockdowns, steigender Steuerlast und der Energie-Krise wohl niemanden mehr wundert. Trotzdem sollte zu Bedenken geben, dass nur Ungarn, Italien und Spanien schlechter als Deutschland abschnitten – damit haben uns Länder wie Polen (10. Platz), Tschechien (11. Platz) und die Slowakei (Platz 15) bei weitem überholt. Länder, die in früheren Jahren immer deutlich hinter Deutschland lagen.
Während wir steil auf den ersten Platz des Verlierer-Treppchen hinarbeiten, belegen die USA trotz hoher Inflation den Spitzenplatz – sie zeigen insbesondere bei den Standortfaktoren Energie und Regulierung „herausragende Ergebnisse“. Daneben führen Kanada (2. Platz), Schweden (3. Platz) und die Schweiz (4. Platz) die Rangliste des Länderindex an.