Deutschlands Mobilfunkbetreiber werden die Leistung ihrer Antennen zeitweise verringern. Die Bundesnetzagentur verschickte vor wenigen Tagen einen Brief an die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2), in dem sie das Vorgehen genehmigte. Die Firmen hatten sich an die Behörde gewandt um sich abzusichern, dass das Vorgehen im Einklang mit Netzauflagen steht.
Netzagentur-Chef Klaus Müller begrüßte das Vorgehen sogar ausdrücklich: Energieeffizienz lebe von „klugen Ideen“ twitterte er. Eine Einschränkung der „Grundversorgung“ befürchte er dadurch nicht.
Bei der geplanten Maßnahme soll nun ein Teil der Frequenzbänder bei Mobilfunkmasten in einen Standby-Modus versetzt werden. Dabei soll die Zahl der bedienten Frequenzen stark reduziert werden, wenn der Bedarf gering ist. Sobald der Datenverkehr der Zelle steigt, sollen weitere Frequenzen wieder hochgefahren werden.
Die Bundesnetzagentur meint: „Wir erwarten keine nennenswerten Einschränkungen für die Kunden“. Immerhin eine „Grundversorgung“ soll garantiert bleiben, heißt es von einem O2-Sprecher wie die dpa berichtet.
Das System stellt dennoch zunächst eine Einschränkung dar, mit dem die Unternehmen Stromkosten sparen. Dass die Bundesnetzagentur das nicht nur zulässt, sondern auch feiert, bleibt mindestens bemerkenswert.