- Die Kabarettistin Monika Gruber rief auf Facebook zur Teilnahme an einer Demonstration gegen die Grünen in Erding auf.
- Sie fordert weitere einflussreiche Menschen auf, ihr Schweigen zu brechen – „Jetzt ist Schluss mit dem Unsinn“.
- Die Grünen des Kreisverbands Erding reagierten auf den Demo Aufruf, es sei „Hetze und Stimmungsmache“.
Die Kabarettistin und Schauspielerin Monika Gruber hat sich in letzter Zeit durch ihre öffentliche Kritik an den Grünen einen Namen gemacht. In einem Instagram-Video kritisierte sie die Energie- und Heizungspläne der Partei, nannte Robert Habeck einen „Wirtschafts-Vernichter“ und forderte die Bürger auf, sich zu wehren. Jüngst unterstützt Gruber einen Demonstrationsaufruf gegen die Grünen.
Gruber: „Schluss mit dem Unsinn“
Ursprung der Demonstration ist die Ein-Mann-Demonstration von Franz Widmann, einem Optikermeister aus Erding. Er stand alleine in der Erdinger Altstadt mit einem Schild, auf dem zu lesen war: „Stoppt die Heizungsideologie“. Von Passanten erhielt er überwiegend Zustimmung, wie der Erdinger Anzeiger berichtete.
Auch Gruber reagierte positiv auf die Ein-Mann-Demo. Auf Facebook erklärt sie: „Wenn wir weiter unser Maul halten und nur hinter vorgehaltener Hand in kleinerer Runde sagen: ‚Der Wahnsinn muss gestoppt werden‘, aber keiner macht was. Wenn nicht ein paar einflussreiche Leute allmählich aufstehen und laut sagen: ,Jetzt ist Schluss mit dem Unsinn‘, dann sind wir alle verloren.“
Anonyme Demonstrationseinladung: Auf WhatsApp verbreitete sich daraufhin eine anonyme Nachricht, in der behauptet wurde, Gruber würde am 10. Juni 2023 eine Demonstration in Erding am Schrannenplatz organisieren. Die Nachricht rief dazu auf, möglichst viele Menschen zu mobilisieren, um gegen „diesen Deutschland-Zerstörungs-Irrsinn“ zu protestieren, den die Grünen mit ihrer Politik betrieben.
Gruber stellte in einem zweiten Instagram-Video jedoch klar, dass sie lediglich an einer bereits existierenden Demonstration teilnehmen wollte, die ein Nachbar initiiert hatte. Es sei außerdem kein Monika-Gruber-Kabarett-Event und keine Wahlkampfbühne für diverse politische Parteien. Auch sie werde keine politische Rede halten.
Grüne: Das ist „Hetze und Stimmungsmache“
In einer Stellungnahme betonte der grüne Kreisverband Erding, dass es diejenigen, die den menschengemachten Klimawandel als „Ideologie“ darstellten, nicht um Fakten ginge. Sie warfen den Organisatoren der Demonstration vor, mit Falschinformationen Ängste zu schüren und die Bürger zu verunsichern: „Das schadet unserer Demokratie.“ „Was die Bürgerinnen und Bürger brauchen, ist Information und Unterstützung. Was sie nicht brauchen, ist Hetze und Stimmungsmache!“