Klare Worte über die “bürgerkriegsähnliche Zustände“ in Lützerath, wie man sie verzweifelt bei der Bundesregierung sucht, fanden gestern die Gäste bei Stimmt! Die Grünen tragen „indirekt eine Mitschuld“ an den Bildern aus Lützerath, erklärt Armin Petschner-Multari.
Molotowcocktails, Steine und Feuerwerkskörper wurden auf die Einsatzkräfte der Polizei gerichtet. Die Bilder aus Lützerath schockieren. Doch der Wirtschaftsminister Robert Habeck spricht lediglich von „Rangeleien“. Wo Robert Habeck bloß „Rangeleien“ sieht, kann sich Politik-Berater Armin Petschner-Multari nicht erklären. Es „erinnert an die Französische Revolution, nicht an einen deutschen Kohlebergbau“, so Multari. Die Parteispitze der Grünen müsse sich von dieser „gewaltbereiten Klimabewegung“ distanzieren. Durch ihren Kuschelkurs tragen sie „indirekt eine Mitschuld“.
Mit einer offiziellen Distanzierung rechnet die CDU-Politikerin Saskia Ludwig allerdings nicht. „Sie müssen es nicht“, kommentiert sie nüchtern. Immerhin wären die Medien in Deutschland auf der Seite der Grünen. Die Klimaterroristen, wie Ludwig sie nennt, würden „nach wie vor verharmlost“ werden. Dabei sind solche Angriffe gegen Polizisten und den Staat „nicht tolerabel.“ Bei jeder anderen Partei würden die Medien auf solch einen Skandal stürzen.
Für die niederländische Kolumnistin Eva Vlaardingerbroek handelt es sich bei der Panikmache um einen Trick der Regierung. Es sei „ein perfektes Mittel, um mehr Macht zu bekommen“. Dabei verweist sie auf die Niederlande, wo Bauern bereits enteignet werden, um das Klima zu schützen. Die Bauernproteste würden in den Niederlanden als Terrorismus dargestellt. Vlaardingerbroek hinterfragt, wieso die Lösung für den Klimawandel sei, „dass wir unsere Rechte aufgeben“.
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