Bei der heutigen Wahl in Berlin möchte die amtierende Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey unschöne Bilder vermeiden. Sie weigerte sich ihre Stimme in eine zur Wahlurne umfunktionierte Mülltonne abzugeben – extra für Giffey wird schließlich eine neue Urne beschafft.

2,4 Millionen Bürger sind heute in Berlin aufgerufen ihre Stimme für die Wahl zum Abgeordnetenhaus abzugeben. Letzten Umfragen zufolge liegt die CDU knapp vor der SPD. Die Grünen wiederum liegen nur einige Punkte hinter der SPD. Für Franziska Giffey geht es heute um Amt. Giffey ist hierbei ganz offensichtlich auch wichtig, welche Bilder sie produziert. In ihrem Wahllokal wurde eine Mülltonne zur Wahlurne umfunktioniert. Ihre Stimme in eine Mülltonne abzugeben, lehnte Giffey allerdings ab. Einem Bericht der Bild zufolge, erklärte die amtierende regierende Bürgermeisterin: „Ich will nicht, dass solche Bilder aus Berlin um die Welt gehen!“.
Stattdessen lässt Giffey die Wahlurne austauschen. Ein Bezirksfahrer begibt sich extra für Franziska Giffey in die Bezirksverwaltung und organisiert eine neutrale graue Tonne. Nach mehrminütiger Verzögerung gibt Giffey schlussendlich ihre Stimme in die ausgetauschte Wahlurne ab. Tatsächlich werden im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg überwiegend Mülltonnen als Wahlurnen verwendet. Bei der ursprünglichen Wahl im Jahr 2021 gab Giffey ihre Stimme auch noch in eine Mülltonne ab. Dieses Jahr verweigerte sie dies und konnte so ihre Stimme – im Gegensatz zu den meisten Wählern aus Friedrichshain-Kreuzberg – in eine neutrale Urne abgeben.