
Unternehmen und Privatleute sind zwar von der Explosion der Energiekosten ohne Zweifel am meisten betroffen, aber auch Kommunen spüren den Preisanstieg. So etwa die Stadt Rain in Schwaben. Bürgermeister Karl Rehm musste vergangenen Dienstag dem Stadtrat mitteilen, dass sich der Strompreis für die Jahre 2023 bis 2025 verachtfacht hat. Damit muss die Stadt kommendes Jahr eine ganze Million Euro zusätzlich an Stromkosten zahlen.
An vielen Stellen hat man die Beleuchtung bereits auf LEDs umgerüstet und außerdem die Außenbeleuchtung von Rathaus und anderen Sehenswürdigkeiten abgeschaltet. Die Raumtemperaturen in städtischen Büros sollen auf 19 Grad abgesenkt werden.
Verschiedene Stadträte forderten nicht nur symbolische Einsparmaßnahmen vorzunehmen sondern auch zu prüfen inwiefern man andere „Stromfesser“ etwa in Stadtwerken findet. Schulen sollen von den Sparmaßnahmen zunächst ausgenommen bleiben.