- Der frühere Premier Großbritanniens soll den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu Beginn der russischen Invasion als „Putin-Trottel“ verunglimpft haben
- Dabei beließ er es angeblich nicht.
- Ein früherer Berater enthüllte diese Aussagen in einem Podcast
Als Russland den Angriffskrieg auf die Ukraine startete, lagen die Nerven beim britischen Premierminister offenbar blank. Boris Johnson schimpfte in einem Wutanfall besonders über den französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Ein ehemaliger Berater Johnsons erinnert sich und beschreibt die Aussagen in einem Podcast.
In dem neuen Podcast „Unprevedented“ enthüllt Johnsons früherer Berater Guto Harri, dass der Premier Anfang März 2022 den französischen Präsidenten unter anderem mit einem „Wort aus vier Buchstaben, das mit C beginnt“ beleidigt habe. Harri spielt damit auf das britische Schimpfwort „cunt“ an, das sowohl das weibliche Geschlechtsorgan bezeichnet als auch als persönliche Beleidigung verwendet wird.
Bei Johnsons „heftigem Ausbruch“ sei Harri selbst dabei gewesen. Johnson habe den französischen Präsidenten zudem als „Spinner“ und „Putins Speichellecker“ bezeichnet, sagte Harri. Der frühere BBC-Journalist war von Februar 2022 bis zu Johnsons Rücktritt im September für den britischen Premier tätig.
Der Ex-Berater nannte Johnsons Wutausbruch als Beispiel für „echt dunklen Galgenhumor“, um die damals angespannte Lage zu bewältigen. Harri erzählte weiter, Johnson habe seine Tirade aus Beschimpfungen begonnen, nachdem der französische Präsident ihm in einem Zeitungsinterview vorgeworfen hatte, zu wenig Geflüchtete aus der Ukraine im Land aufzunehmen. Die Angaben aus dem Podcast wurden von Johnson zunächst nicht bestätigt.