Die Preise explodieren und wir alle werden ärmer – in Statistiken wird das für die Bürger kaum greifbar.
Mit offiziellen Inflationszahlen von unter 10 Prozent sollen wir beruhigt werden. Doch diese Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind aus zwei Gründen kaum aussagekräftig für die Lebensrealität der Menschen:
1. Das Statistische Bundesamt bezieht in seinen „Warenkorb“ hunderte Produkte ein, die für das Alltagsleben der meisten Menschen gar nicht ausschlaggebend sind. Im offiziellen „Warenkorb“ findet sich etwa die Preisentwicklung von Heimkino-Anlagen, Surfbrettern, Dienstleistungen von Hauspersonal oder eines Opernbesuchs.
Gerade für ärmere Familien geht es bei der Inflation wohl kaum um Opernbesuche sondern die Preise von Grundbedürfnissen wie Essen, Heizen und Wohnen.
2. Der Preisschock etwa bei Strom und Gas wird beim Statistische Bundesamt erst mit großer Verzögerung sichtbar – denn statt des Marktpreises fließt vor allem der gegenwärtige Konsumentenpreis ein. Diese Festpreise etwa bei Strom resultieren bei den meisten Verbrauchern aber aktuell noch aus günstigeren Marktpreisen aus der Vergangenheit – der echte Marktpreis kommt erst verzögert beim Endverbraucher an. Aber der Wertverlust des Geldes ist bereits heute voll da – und wird unausweichlich beim Konsumenten durchschlagen.
Die Bürger in diesem Land spüren den Preisschock – sie erhalten aber keinerlei Möglichkeit, diesen aktuell in Zahlen zu fassen.
Um das zu ändern gibt es jetzt das Inflationsradar von Pleiteticker.de. Wir zeigen die Preisentwicklungen in den Bereichen, auf die es wirklich ankommt. Wir schauen auf die Produkte, die für das Leben und Überleben der Menschen unverzichtbar sind: Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel. Und wir beziehen uns dabei nicht auf die Konsumentenpreise, deren Konditionen oft noch aus der günstigeren Vergangenheit stammen – sondern den tatsächlichen, tagesaktuellen Marktpreis, der auf den Konsumenten unweigerlich zukommt.
Pleiteticker.de gewichtet folgendermaßen:
Gas: 12,5%
Strom: 12,5%
Die wichtigsten Grundnahrungsmittel: 40%
Wohnen: 35%