- „Queer-Beauftragter“ Sven Lehmann diskutiert in einem Livestream mit Trans-Aktivisten über das „Selbstbestimmungsgesetz“.
- Kritik am Gesetz watscht er grundsätzlich als „gesteuert“ und „menschenfeindlich“ ab. Die Debatte über das Gesetz sei ein Problem.
- Den Aktivisten geht das Gesetz noch nicht weit genug.
Der „Queerbeauftragte“ der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), hat sich in einer selbst veranstalteten Diskussionsrunde zum geplanten „Selbstbestimmungsgesetz“ der Ampel geäußert. Im Livestream auf Instagram besprach der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium das Vorhaben mit drei Aktivisten, die selbst Transgender sind.
Mit Blick auf die kontroverse Diskussion um das „Selbstbestimmungsgesetz“ delegitimierte Lehmann jede Kritik an den Plänen der Bundesregierung. Die Kritik am und die Empörung über das Gesetz sei „von Transfeinden gesteuert“, erklärte der Grünen-Politiker im Stil eines Verschwörungstheoretikers. Er empfinde es als „bedenklich“, so Lehmann wörtlich , dass man sich mit dieser Kritik überhaupt ernsthaft auseinandersetze. Viele Gegner des Gesetzes seien einfach im Kern „menschenfeindlich“. Das eigentliche Problem sei die Debatte über das Gesetz – nicht das Gesetz selbst.
Lehmann ist hingegen überzeugt: „Beim Selbstbestimmungsgesetz geht es um unsere Demokratie“. Und: „Trans-Frauen sind Frauen. Punkt. Und alle Debatten darüber, dass sie es nicht sind, gehen eigentlich an der Realität vorbei.“