Bei einer Verkehrskontrolle in Memphis starb der Afroamerikaner Tyre Nichols nachdem fünf ebenfalls schwarze Polizeibeamte auf ihn eingeprügelt hatten. Das ZDF will daraus nun einen Fall von Rassismus machen.

„Wann endet Polizeigewalt gegen Schwarze?“, so betitelt ZDF Heute einen Beitrag zum Tod von Tyre Nichols. Der Afroamerikaner war bei einer Verkehrskontrolle wegen zu schnellen Fahrens gestoppt worden. Nachdem er versuchte zu flüchte, prügelten fünf ebenfalls schwarze Polizeibeamte auf ihn ein, an den Verletzungen starb er drei Tage später. Die Polizisten wurden inzwischen suspendiert und angeklagt. Das ZDF fragt nun: „Wie kann rassistische Gewalt gestoppt werden?“
Fünf schwarze Polizisten verletzten einen ebenfalls Schwarzen tödlich. Und daraus will man jetzt einen Fall von Rassismus machen?
Das ZDF zitiert dafür den linken US-Aktivisten Van Jones, der behauptet Schwarze würden in der Polizei rassistische „sozialisiert“ und die Gegenden von Schwarzen als „Kriegsgebiet“ sehen. Auch der Hetz-Pastor Al Sharpton muss beim ZDF als Beweis dafür hinhalten, dass es sich hier um Rassismus handelte: „Dass ihr euch wie die Menschen verhaltet, gegen die wir für unsere Rechte kämpfen, um Türen zu öffnen, ist beleidigend“, wird er zitiert.
Sharpton, der u.a. dafür bekannt ist in den 90ern tödliche Ausschreitungen von Afroamerikanern gegen New Yorker Juden angeheizt zu haben, taucht seit einigen Jahren bei fast jedem Fall von tatsächlicher oder (häufiger) vermeintlicher Polizeigewalt gegen Schwarze auf.
Das ZDF spinnt damit implizit das Narrativ eines „systemischen Rassismus“ gegen Schwarze, das unter US-Linken weit verbreitet ist. Dass etwa Afroamerikaner bei vielen Gewaltverbrechen im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil überrepräsentiert sind und vielleicht eher diese Tatsache und nicht nur Rassismus der Grund sein könnte, wieso sie auch bei tödlichen Polizeieinsätzen – und ja auch vereinzelten Fällen von Polizeigewalt – im Vergleich zu ihren Bevölkerungsanteil überrepräsentiert sind, wird dagegen ausgeblendet.