In einer TV-Reportage spricht der in Sachsen bekannte „Letzte Generation“-Aktivist Christian Bläul aus, was viele befürchten: Die Bewegung nimmt bei ihren Aktionen Tote in Kauf. Wer stoppt diese Leute? Ein Kommentar.

„Eine Sache, auf die ich im Hinterkopf immer mental vorbereitet bin, ist, dass in unserem Stau jemand stirbt. Das wäre wahnsinnig schwer zu ertragen. Aber das ist etwas, was wir zumindest ein Stück weit riskieren müssen.“ Diese Sätze sagt Klimakleber Christian Bläul in einem aktuellen Beitrag vom regionalen TV-Sender Sachsenfernsehen. Mit dem Statement verabschieden sich die sogenannten Klimakleber vom letzten Anschein friedlichen Protests.
Jedes Maß verloren
Bläuls Aussage lässt keinen Zweifel daran, dass die Letzte Generation längst kein harmloser Weltretter-Verein mehr ist. Die Klimakleber sind zu einer realen Gefahr im Alltag von uns Bürgern geworden. Wenn wahre Retter wie die Polizei, die Feuerwehr oder ein Krankenwagen in ihrer Arbeit durch Pseudo-Weltretter gehindert und auf diese Weise Menschenleben gefährdet werden, ist das ein Angriff auf unsere Gesellschaft. Geschieht es mit Ansage, ist es Terror.
Wie lange nehmen wir das noch hin?
Umso drängender stellt sich die Frage, wie mit dieser Art des Protests umgegangen werden soll. Soll der Rechtsstaat das „stückweite Riskieren von Menschenleben“ einfach so hinnehmen? Bläuls Aussage zeigt deutlich, dass die lautstarke Kritik an vergangenen Aktionen der Letzten Generation, allen voran die Blockade der Berliner Stadtautobahn im November letzten Jahres, während der eine Radfahrerin ums Leben kam, offensichtlich nicht zum Umdenken innerhalb der Bewegung geführt hat. Im Gegenteil. Die Aussagen werden radikaler. Wer hält diese Leute auf?