Anlässlich der „internationalen Wochen gegen Rassismus“ behaupten Migrationslobbyisten in Sachsen, der Kriegsalltag in Syrien sei einfacher zu ertragen als der sächsische Rassismus. Deswegen müssten alle Institutionen des Staates „rassismuskritisch geöffnet“ werden.
Anlässlich der „internationalen Wochen gegen Rassismus“ hat ein Zusammenschluss aus diversen linkspolitischen Organisationen in Sachsen eine Liste an Forderungen an den Freistaat gestellt. Bisher fokussiere sich die sächsische Politik darauf, „Ängste aus der Bevölkerung vor Migrant*innen ernst zu nehmen“ – das soll sich ändern, fordern die über 40 Migrations-Organisationen, zu denen auch der „sächsische Flüchtlingsrat“ gehört. Ein Zehn-Punkte-Papier fordert einen grundlegenden Wandel der sächsischen Migrationspolitik.So sollen Ausländerbehörden beispielsweise „im Sinne der Migrant*innen“ beraten, fordert der Rat – also nicht im Sinne Deutschlands. „Es wird Zeit für eine diversitätsorientierte und rassismuskritische Öffnung in unseren öffentlichen Einrichtungen“, heißt es weiter. Auch das Wahlrecht sollen Migranten erhalten. Unterstützt wird das Forderungspapier unter anderem auch vom Genderkompetenzzentrum Sachsen.
Flüchtlingsrat: Migranten brauchen „Einflusssphäre“
Die Migrantenorganisationen zeichnen ein Zerrbild der Zustände im Freistaat. Hamida Taamiri vom Komitee von Migrantenselbstorganisationen im Landkreis Bautzen (KOMMIT) beklagte unter anderem den täglichen Rassismus in der Schule. Der Kriegsalltag sei einfacher zu ertragen gewesen als der Rassismus hier, schilderte die gebürtige Syrerin. Sachsen sei ein „asylpolitisches Entwicklungsland“. „Migrant*innen“, so der sächsische Flüchtlingsrat, mangle es nach wie vor an einer „Einflusssphäre“ im Freistaat.
Die UN-Wochen gegen Rassismus finden im Jahr 2023 vom 20. März bis zum 02. April unter dem Motto “Misch Dich ein” statt. Koordiniert werden diese von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.