
„Wenn es keinen Strom gibt, kann man doch etwas Angst haben.” Erzählt eine Seniorin aus Brandenburg dem RBB. Sie ist 93 Jahre alt und lebt bereits seit vier Jahren im Theodor-Fontane-Pflegeheim im Landkreis Oder-Spree. Für den Fall eines Blackouts hat es ein eigenes Notstromaggregat. Auch den Ernstfall üben sie bereits jetzt. Besonders Pflegern ist die prekäre Lage bewusst, denn ältere Menschen sind häufig pflegebedürftig und können nicht einfach in gemeinschaftliche Wärmehallen umgesiedelt werden. Dafür fehlt vor Ort die medizinische Ausrüstung sowie das notwendige Pflegepersonal.
Das Pflegeheim als Vorbild für andere, das wünscht sich zumindest der Beigeordnete des Landkreises, Michael Buhrke (SPD). Laut ihm kann man „sich nicht immer darauf verlassen, dass der Staat eine Lösung anbietet”, also müssen Vorbeugemaßnahmen getroffen werden. Dabei hatte das Theodor-Fontane-Pflegeheim Glück, denn das Notstromaggregat wurde bereits vor der Energiekrise bestellt. Große Notstromaggregate, wie sie ein Pflegeheim bräuchte, sind jetzt nur noch schwer zu bekommen.