- Mehrfach hatte ein hochrangiger ehemaliger Biden-Beamter an Flughäfen Gepäck von Frauen gestohlen und danach ihre Kleider getragen.
- Der ehemalige Beamte der amerikanische Atom-Behörde wurde nun festgenommen.
- Erst ein Jahr zuvor war seine Ernennung als erster „non-binärer“ Beamter in der US-Regierung von LGBTQ-Gruppen gefeiert worden.
Vor knapp einem Jahr ernannte US-Präsident Joe Biden Sam Brinton als „Deputy Assistant Secretary“ für die US-amerikanische Behörde für Nuklearenergie. Seine Ernennung wurde damals von vielen LGBTQ-Gruppen gefeiert: Er war der erste hochrangige „non-binäre“ Beamte in der US-Regierung. Weniger als ein Jahr später ist all das vorbei und Brinton sitzt im Gefängnis.
Es ist das Ende einer bizarren Story. Brinton wurde seinen Job nämlich los nachdem herauskam, dass er an Flughäfen das Gepäck von Frauen stahl – und dann deren Kleider anzog.
Publik wurde insbesondere der Fall der tansanischen Designerin Asya Khamsin, die online darauf aufmerksam machte, dass Brinton ihre maßgeschneiderten Kleider bei offiziellen Veranstaltungen trug – nachdem ihr Koffer mit den Kleidern vor vier Jahren am Reagan National Airport nahe Washington D.C. mysteriöserweise verschwunden war.
„Überraschenderweise stellte ich fest, dass er auf seinen Bildern meine maßgeschneiderten Outfits trug, die sich 2018 in der verlorenen Tasche befanden“, schrieb sie auf Twitter. Auf Bildern ist zu sehen, wie er eines ihrer Kleider im Sitzungssaal der UN in New York trug.
Wegen dem Fall wurde Brinton nun in Maryland festgenommen. „Mit Unterstützung der Polizei von Montgomery County wurde Samuel Otis Brinton, 35, aus Rockville, Maryland, am Mittwoch in Gewahrsam genommen, bis Anklage wegen schweren Diebstahls erhoben wird“, teilte ein Sprecher der Washingtoner Flughafen-Polizei mit.
Die Festnahme wegen dem Diebstahl von Khamsins Kleidern ist nun schon der dritte Fall in einer ganzen Serie von Gepäck-Diebstählen Brintons.
Seinen Job bei der Behörde für Nuklearenergie, wo er für Atom-Abfälle zuständig war, verlor er Ende 2022, nachdem er wegen Diebstahl des Koffers einer Frau am Minneapolis–Saint Paul International Airport angeklagt wurde.
Nach dem Fall aus Minnesota wurde er dann auch in Nevada wegen Diebstahls am Harry Reid International Airport in Las Vegas angeklagt. Er plädierte auf „no contest“, ein strafrechtliches Schuldeingeständnis und erhielt eine Bewährungsstrafe.