- Kultusministerin Julia Willie Hamburg spricht sich für Gendern im Unterricht aus
- Keine rechtlichen Vorgaben vom Land Niedersachsen
- Gendergerechte Schreibweise nicht als Rechtschreibfehler zu werten
Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg äußerte sich in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) zu Gender-Sprache im Unterricht. Sie betonte, dass es keine rechtlichen Vorgaben für Lehrkräfte gebe, jedoch fügte sie hinzu: „Aber es ist eben auch nicht verboten, vor Klassen gendergerecht zu sprechen, sondern ich persönlich befürworte das sogar.“
Freie Hand für Schüler und Lehrer?: Die Grünen-Politikerin erklärte, dass Schüler in Klassenarbeiten selbst entscheiden könnten, ob sie gendergerecht schreiben möchten. Sie stellte klar, dass eine gendergerechte Schreibweise „ausdrücklich nicht als Rechtschreibfehler zu werten“ sei. Wie das bei den Lehrern aussieht? Wie gesagt – keine offiziellen Vorschriften. Aber wie werden die Lehrer in Niedersachsen eine so klare Aussage ihrer Kultusministerin tatsächlich auffassen?
Mehr Digitalisierung: Hamburg erklärte, dass es wichtig sei, die Schulen besser auf die Schnelllebigkeit vorzubereiten. „Während Schüler ihre Hausaufgaben mithilfe von komplexen Computerprogrammen und künstlicher Intelligenz wie ChatGPT bearbeiten, haben manche Lehrer Schwierigkeiten, eine digitale Tafel zu bedienen. Es kommen halt in großer Geschwindigkeit neue Herausforderungen auf die Schulen zu.“