Neue Enthüllungen der „Twitter Files“ belegen: Twitter zensierte auch impfkritische Posts, die eine faktische Basis hatten. Alles, was „Impfskepsis anregen“ könnte, wurde als Missinformation gebranntmarkt und von der Plattform verbannt.

Auch nachweislich wahre Informationen über negative Impf-Folgen wurden von Twitter bewusst zensiert. Das geht aus den neuesten Enthüllungen der „Twitter Files“ hervor, die Journalist Matt Taibbi am Donnerstagnachmittag veröffentlichte. Er ist Teil des kleinen Teams an Journalisten, das von Twitter-Eigentümer Elon Musk Zugang zu den internen Daten des Konzerns erhalten hat.
Wie Taibbi berichtet, hat Twitter unter seiner Definition von „Fehlinformationen“ auch „wahre Inhalte, die vielleicht Impfskepsis befeuern könnten“ gefasst. Das Belegen Auszüge interner Dokumente, die der Journalist veröffentlicht hat. Auch Inhalte, die sich echten Impfnebenwirkungen widmen, werden so zensiert, ebenso wie Berichte darüber, dass manche Länder bestimmte Impfstoffe wegen starker Nebenwirkungen verboten haben. Die Entscheidung basierte scheinbar vor allem auf eigenen politischen Einschätzungen.

Die „Twitter Files“ zeigten, wie eine „selbsternannte Wahrheitstruppe (…) für sich ein Sonderrecht in Anspruch nimmt, um das zu tun, was ihrer Meinung nach für alle anderen eine schlechte Praxis ist: Nur von sich selbst überprüft werden“, erklärte Taibbi dazu.
„Faktenchecker“ der Tagesschau hatten noch im Januar behauptet, „dass Musks Vorwürfe einer politischen Zensur durch Twitter ins Leere laufen“.