
Es ist der nächste Riesen-Fauxpas des Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunks. Und wieder zeigt er, dass der ÖRR das Gendern um jeden Preis gesellschaftstauglich machen möchte. Dazu greift man auch zu unzulässigen Methoden und tarnt Aktivisten und politische Freunde als normale Bürger.
Es geht um eine Sendung aus diesem November: Ingo Zamperoni, ehemaliger Tagesschau-Moderator, lädt ein zum „Bürgerinnen-Parlament“ im NDR. Zu Beginn der Sendung betont er nochmal, dass diese Sendung kein „Expertentalk“ oder eine „Politiker-Runde“ wird, sondern sich die normalen Bürger hier äußern können. Also keine ideologisch gefestigten Politiker, sondern echte Debatte. Das ist das Versprechen der Sendung.
Leider ist die böse Realität aber nicht so wie sich der NDR sich sie vorstellt. In einer repräsentativen Umfrage der „Forschungsgruppe Wahlen“ im Auftrag des ZDF sind 71 Prozent gegen das Einfügen von Trennungszeichen, also zum Beispiel dem Gender-Sternchen. Nur gut ein Viertel findet es sinnvoll. Rund 73 Prozent finden Gendern in den Medien nicht oder überhaupt nicht wichtig. Schon im Juli diesen Jahres bei einer Gender-Diskussion des BR zeigte man, dass obwohl am kein einziger Diskussionsteilnehmer vom Gendern überzeugt werden konnte, man trotzdem verbissen weiter machen möchte und wird.
Damit es zu so einem Ergebnis erst gar nicht erst kommen kann, hat der NDR sich für sein „Bürgerinnen-Parlament“ einen Trick ausgedacht und einfach zwei Aktivistinnen eingeladen und als Bürger getarnt.
Mit im Parlament saß dann zum Beispiel die die SPD Politikerin Doro Siemers. Sie ist Gleichstellungsbeauftragte der SPD Schleswig-Holstein und ist laut der SPD Schleswig-Holstein „seit vielen Jahren in der SPD aktiv“. Sie wird vom NDR als Webentwicklerin verkauft. Ein Verweis auf ihre Parteizugehörigkeit bleibt aus. Sie spricht sich in der Diskussion für das Gendern aus, welch Wunder! Ebenfalls in der Diskussion dabei, Amina Aziz. Sie ist regelmäßige Autorin bei der linken Zeitung „taz“. Ihr letzter Artikel stammt von vor einer Woche. Zum Zeitpunkt der Show-Aufnahme hatte sie schon mehrere Artikel unter ihrem Namen veröffentlich. Kein einfacher Lapsus also, sondern viel mehr ein bewusster Versuch des NDR so zu tun, als wäre die Mehrzahl der Bürger für das Gendern. Amina Aziz sprach sich, kein Wunder, natürlich auch für das Gendern aus und wurde zurückhaltend als „Autorin“ gekennzeichnet.
Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk will mit solchen Talk-Runden bewusst in die Irre führen und es so aussehen lassen als wäre die Mehrheit auf ihrer Seite. Weil dass immer seltener der Fall ist schreckt der milliardenfinanzierte Medien-Gigant nicht vor Trickserei zurück. Für einen Sender, dessen Auftrag es eigentlich ist, objektiv und unabhängig zu berichten, sind solche Debakel eigentlich ein No-Go.