- In einer Reaktion auf die deutschlandweite Razzia gegen die „Letzte Generation“ demonstrierten am Mittwochabend hunderte Anhänger der Klimakleber.
- Auch „Fridays for Future“-Gruppen solidarisieren sich mit den Klimaklebern.
- Auch für Donnerstag sind weitere Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen angekündigt.
Nach der Razzia gegen die Klimakleber der „Letzte Generation“ versammelten sich hunderte Menschen in Berlin zu einer solidarischen Demonstration. Eine Sprecherin der Gruppe spricht von rund 800 Teilnehmern, die Berliner Polizei hingegen schätzte die Teilnehmerzahl am Abend auf etwa 300. Die Demonstranten blockierten die Straße des 17. Juni, Richtung Brandenburger Tor.
Razzia in ganz Deutschland: Am Mittwochmorgen durchsuchten Polizeibeamte in verschiedenen Bundesländern Wohnungen und Büros im Rahmen einer Razzia. Darüber hinaus wurden Konten und für eine kurze Zeit auch die Website der Gruppe gesperrt. Diese Aktion wurde von der Generalstaatsanwaltschaft München durchgeführt, die den Verdacht prüft, ob die „Letzte Generation“ eine kriminelle Vereinigung bildet oder unterstützt.
„Fridays for Future“ solidarisiert sich: Auch in anderen Städten organisierten sich Unterstützer der Klimakleber. Am Mittwochabend nahmen in Leipzig etwa 300 Menschen an einer Solidaritätsdemonstration für die „Letzte Generation“ teil. Aufgerufen dazu hatte die Leipziger Ortsgruppe von „Fridays for Future“ (FFF). Sie gehört zu einer der wenigen FFF Gruppen, welche bereits vor einigen Wochen in einem offenen Brief ihre Solidarität mit den Klimaklebern bekundete.
Neben Berlin und Leipzig soll es auch zu Demonstrationen in Dresden, Hamburg und Hannover gekommen sein. Außerdem sind weitere Veranstaltungen geplant. Für Donnerstag hat das linke Bündnis „Solidarisches Potsdam“ zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Landgericht Potsdam aufgerufen. Als Zeichen der Solidarität plane die Potsdamer Klimabewegung, ihre Farbe von Grün nach Orange, die Erkennungsfarbe der „Letzten Generation“, zu wechseln