- In Schleswig wurde am Abend des 18. Mai ein Abgeordneter der AfD lebensgefährlich niedergestochen.
- Gegen den 31-jährigen irakischen Tatverdächtigen wurde Haftbefehl erlassen – auch wegen Wiederholungsgefahr.
- Die Hintergründe der Tat sind unklar – die AfD spricht von einem Täter aus dem Clan-Milieu.
Der AfD-Politiker Bent Lunt wurde am Abend des 18. Mai in Schleswig vor seiner Haustür niedergestochen – das bestätigte die Staatsanwaltschaft Flensburg auf Anfrage von pleiteticker.de. Die Täter verfolgten den Politiker in Anwesenheit seines 16-jährigen Sohnes, der sich laut Lunt nun in psychologischer Behandlung befindet.
Nach eigener Aussage wehrte Lunt vier Messerstiche ab, ein fünfter Stich drang im Bereich des Schulterblatts 8 cm ein und verfehlte das Herz knapp.
Nach Behandlung im Krankenhaus konnte das Opfer mittlerweile wieder entlassen werden. Das Verfahren wird zunächst wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung geführt.
Wie pleiteticker.de auf Anfrage von der Staatsanwaltschaft erfuhr ist der Tatverdächtige ein 31-jähriger irakischer Staatsangehöriger, gegen den Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr gestellt wurde. Die AfD spricht in ihrer Pressemitteilung von einem Angriff aus dem Clan-Milieu, die den AfD-Politiker und sein Umfeld schon mehrfach als „Nazis“ beschimpften.
Die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu nicht, erklärte auf pleiteticker.de-Nachfrage lediglich der Hintergrund der Tat sei „unklar“ und „Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen.“
Es gäbe allerdings eine „Vorgeschichte“ vom Vortag.
Der Staatsschutz ermittelt in dem Fall zur Stunde noch nicht.