
Am Samstag, den 19. November, kam es in Berlin zu einem riesigen Tresorraub. Uhren im Wert von mehr als zehn Millionen Euro wurden gestohlen. Den Luxusuhren-Marktplatz Watchmaster haben die Kriminellen damit in die Insolvenz getrieben.
Der Vorfall zwingt uns in die Insolvenz“, teilt das Unternehmen in einer Erklärung mit. Der Luxusuhren-Marktplatz „Watchmaster“ ist nach eigenen Angaben der führende Online-Anbieter für gebrauchte Luxusuhren. Nach einem großangelegten Raub auf vom Unternehmen genutzte Tresorräume in Berlin-Charlottenburg sieht er sich nun nicht mehr im Stande, weiterzumachen.
Der Raub an dem Samstag vor etwa 2 Wochen ereignete sich in der Fasanenstraße in Berlin-Charlottenburg. Er sollte für Watchmaster – und vermutlich auch für die Tresorfirma – verheerend enden. Zwei Männer begannen schon am Morgen dieses Samstages mit den Vorbereitungen. Sie besprühten unter anderem die vorhandenen Videokameras mit Farbe, wie es in dem Polizeibericht heißt. Später tarnten sie sich als Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma und verschafften sich Zutritt zu den Räumlichkeiten einer privaten Schließfachanlage in dem Berliner Stadtteil. Ganz in Schwarz, mit Basecaps und Masken ausgestattet, gingen sie den Diebstahl an.
Die Beute: Mehr als 1000 Luxus-Uhren verschiedener Marken im Wert von mehr als Zehn Millionen Euro. Dieser Verlust bringt das Unternehmen jetzt dazu, Insolvenz anzumelden. „Unter diesen nicht zu erwartenden Umständen ist es dem Unternehmen nicht mehr möglich, eine positive Fortführungsprognose abgeben zu können“, sagt das 2015 gegründete Start-up. Die Jobs von 75 Mitarbeitern sind bedroht.