
Der japanische Elektrokonzern Mitsubishi plant am Standort Duisburg schon seit längerem einen massiven Stellenabbau. Jetzt ist er beschlossene Sache.
Über 300 Stellen werden gestrichen! Am Standort in Duisburg stellt Mitsubishi Power Teile für den Kraftwerksbau her – bis jetzt. Die Produktion soll gestoppt werden; bald soll es nur noch um die Service-Sparte gehen. Das heißt: Wartung von Kraftwerken, Wärmepumpen und weitere Dienstleistungen im Anlagenbereich.
Dafür werden von den 570 Mitarbeitern nur noch 223 benötigt. Wie die WAZ berichtet, sollte die Anzahl der Mitarbeiter ursprünglich sogar auf 150 reduziert werden. Das konnte der Betriebsrat verhindern, indem er die Unternehmensseite von einer anderen Herangehensweise überzeugte. „Das ist schon ein Erfolg“, sagt die Betriebsratsvorsitzende Mireille Klomps gegenüber der Zeitung. Der Umsatz des Standortes Duisburg im Wartungs-Bereich soll nach Angaben der Chefetage mindestens 100 Millionen Euro jährlich betragen; aktuell geplant sind 130 Millionen Euro. Auch mit dem finanziellen Argument konnte die Geschäftsführung überzeugt werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass Mitsubishi in Duisburg Stellen streicht: Schon 2017 wurde jede Dritte Stelle abgebaut. Für die jetzt betroffenen Mitarbeiter gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie sollen entweder per Aufhebungsvertrag gekündigt oder in eine Transfergesellschaft übernommen werden, wo sie für 4-12 Monate weiter ihren Lohn erhalten. Gespräche mit den Mitarbeitern sollen noch in dieser Woche beginnen.