Die Corona-Hysterie ist endlich vorbei? Von wegen! Während die ganze Welt zur Normalität zurückkehrt, gelten bei der Handball-WM in Polen und Schweden immer noch Regeln aus dem tiefsten Corona-Mittelalter.

Wenn das DHB-Team heute Abend im WM-Viertelfinale auf Frankreich, werden Sie Bilder sehen, die an eine andere Zeit erinnern: Die Internationale Handballföderation (IHF), die die Regeln für das Turnier vorgibt, schreibt nämlich vor, dass die Offiziellen auf und neben dem Spielfeld eine Maske tragen müssen. Die Spieler dürfen dort immerhin darauf verzichten – in den Umkleideräumen allerdings besteht auch für sie eine Mund-Nasenschutz-Pflicht.
Außerdem müssen sämtliche Teilnehmer, also Spieler, Teammitglieder und Offizielle, geimpft oder in den letzten sechs Monaten genesen sein. Und auch die Regelungen zu Tests haben es in sich: So müssen sich die Spieler vor dem Turnierstart, vor der Hauptrunde und vor dem Viertelfinale testen lassen.
Besonders absurd: Jedes Team hat die Pflicht, einen „Covid19-Officer” zu bestimmen, der die Einhaltung der Hygieneregeln überwacht.
Die Handball-WM: ein Paradies für Maßnahmenfans, die nicht von den strengen Regeln loslassen können – und das mitten in Schweden, das die ganze Pandemie hindurch die liberalsten Corona-Regelungen hatte und trotz des Verzichts auf weitreichende Maßnahmen im Großen und Ganzen unbeschadet durch die Pandemie kam.