- Malu Dreyer (SPD) hat gefordert Flutopfer in Ruanda mit Spenden zu unterstützen.
- Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, die es während der Flutkatastrophe im Ahrtal historisch versäumt hat zu warnen, zu helfen und die Menschen nach der Flut im Stich ließ, macht sich jetzt eine Flut in Afrika zur Aufgabe.
Als die Fluten das Ahrtal überschwemmten, die Früh-Warnsysteme nicht funktionierten und Hunderte ihr Haus, ihre Heimat und 134 Menschen ihr Leben verloren, war das für die Politik ein historisches Armutszeugnis. Vor der Flut wurden die Warnungen fahrlässig ignoriert und entscheidende Maßnahmen nicht getroffen, nach der Flut die Opfer nicht ausreichend unterstützt. Nach einigen Wochen medialer Berichterstattung verlor die Politik das Interesse an den Geschädigten, für die sich bis heute die Zeit in vor der Flut und nach der Flut teilt.
Einer der Haupt-Protagonisten, die maßgeblich Schuld tragen – nicht nur nicht alles zum Schutz der Menschen getan zu haben, sondern diese auch nach der Flut fallen ließen, als die Pressekameras sich wegdrehten: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD).
Frau Dreyer ruft jetzt medienwirksam, angesichts der verheerenden Überschwemmung in Ruanda, zu Unterstützungsleistungen für die Betroffenen auf. Sie und Norbert Neuser, Präsident des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz/Ruanda, erklärten am Dienstag in Mainz, dass die anhaltenden Unwetter katastrophale Auswirkungen hätten und jetzt Spenden gebraucht werden. Ruandas Präsident Paul Kagame war bei der Flut in Deutschland einer der Ersten die Solidarität bekundet hatten.
Es ist zu bezweifeln, dass Dreyer für Ruanda ernsthaft etwas bewegen kann. Wo sie etwas tun könnte: das wäre im Ahrtal. Doch für PR-Gründe eignet sich das so offenbar besser.