Die „Ewige Flamme” ist ein kleines aber durchaus bedeutsames Mahnmal von Berlin. Auf dem Quadersockel stehen in bronzenen Buchstaben die Worte: „Freiheit, Recht, Friede”. Darauf eine Stichflamme, die Tag und Nacht leuchtet. Seit fast 70 Jahren.
Die Flamme wurde 1955 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss entzündet und sollte mahnen: „Nie wieder Vertreibung!“.
Jetzt wurde die „Ewige Flamme” einfach abgestellt. Grund: Die Gasag, die die Flamme bisher sponsorte, will Gas sparen. Laut BZ will man dafür aus der Bevölkerung Hinweise erhalten haben.
Die Flamme liegt im Blickfeld des am Theodor-Heuß-Platz gelegenen RBB-Sitzes.
Der Theodor-Heuss-Platz ist ein Zentrum der Bundeshauptstadt – mit großer Tradition. Er liegt auf der Linie Brandenburger Tor – Siegessäule – Ernst-Reuther-Platz. Früher hieß er mal Adolf-Hitler-Platz und diente als eines der Zentren für die größenwahnsinnigen Pläne des damaligen Namensgebers zur Erbauung einer „Welthauptstadt Germania”. Dieses Kapitel ist glücklicherweise vorbei – auch daran erinnerte die „ewige Flamme”.
Jetzt ist sie nach fast 70 Jahren erloschen. Man will Energie sparen.