
Brauerei-Betriebe stecken wegen der hohen Energiepreise in der Krise. Der Deutsche Brauer-Bund warnt: Werden die Preise für Gas und Strom nicht bald begrenzt, werden viele Bier-Produzenten nicht einmal bis Januar überleben.
Nachdem die Corona-Pandemie wegen geschlossener Restaurants und Kneipen bereits zu starken Absatzverlusten geführt hatte, geben die hohen Energiepreise der energieintensiven Bier-Branche nun den Rest.
„Wenn es Bund und Ländern nicht bald gelingt, die Preise für Gas und Strom schnell und wirksam zu begrenzen, werden viele Betriebe im produzierenden Gewerbe den Jahreswechsel nicht mehr erleben“, warnte Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, auf einer Branchen-Veranstaltung in Berlin.
2022 sei eines der schwärzesten Jahre der Bier-Industrie gewesen, erklärte Eichele weiter. Und es ist keine Besserung in Sicht. Die Aussichten für 2023 sind laut dem Brauerei-Experten „düster“. Schon seit zwei Jahren nimmt die Zahl der Brauereien ab. Weitere Betriebsaufgaben sind in der aktuellen Krisenlage zu erwarten.