
Die Kinoketten UCI und Astor planen aufgrund der Energiepreise Einsparungen. Der Inhaber der Astor-Kinogruppe spricht von einem „hohen Energiebedarf“. Dieser soll durch diverse Maßnahmen – auch durch geringere Raumtemperaturen – gesenkt werden.
Leere Sitze, geschlossene Saaltüren: Um Kosten einzusparen, verzichten Kinos teilweise auf Spätvorstellungen. Gegenüber dem NDR sagt der Inhaber der Astor Kinokette, Hans-Joachim Flebbe, man wolle nur noch „entsprechend gut besuchte Spätvorstellungen anbieten.“ In den Astor-Kinos in Hannover und Braunschweig setzt man, dem NDR zufolge, nun LED-Lampen und Bewegungsmelder ein. Eine „Vernetzung von Kassensystem, Projektoren und Lüftung“ soll beim Strom sparen helfen: „Dadurch wird bei leeren Vorstellungen direkt die Technik abgeschaltet“, so Flebbe.
Spätvorstellungen sollen in den Astor-Kinos gestrichen werden, wenn sie die Energie- und Lohnkosten nicht wieder einspielen. Auch die UCI-Kinos in Wilhelmshaven und Nordhorn prüfen gemäß dem NDR-Bericht Sparmaßnahmen – so soll der „Umfang der Eistruhen“ und der Einsatz von Licht überprüft werden. Die Einsparmaßnahmen kommen nicht von ungefähr: Der Kino-Branchenverband „HDF Kino“ berichtet laut t-online, dass die Branche 300 Millionen Euro an Mehrkosten trage – unter anderem wegen der Energiepreise.
Wo genau die Heizungen in den Astor-Kinos abgedreht werden sollen, drang nicht an die Öffentlichkeit.
Bleibt nur zu hoffen, dass „Ice Age“ in deutschen Kinos nicht zur Realität wird.