Diverse Mitglieder der Bundesregierung reisten zu unterschiedlichen Zeiten zur Weltklimakonferenz nach Sharm El-Sheikh. Eine Anfrage enthüllt jetzt: Die unnötigen Live-Auftritte von Scholz, Baerbock und co. auf der Konferenz kosteten hunderte Tonnen Co2.

Bei Hin- und Rückflügen im Zusammenhang mit der Weltklimakonferenz im ägyptischen Sharm el Sheikh haben Mitglieder der Bundesregierung sowie deren Mitarbeiter den Ausstoß von 308 Tonnen Kohlenstoffdioxid verursacht. Das geht aus einer schriftlichen Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Frage der ehemaligen AfD-Abgeordneten Joana Cotar hervor.
Wie das Auswärtige Amt mitteilt, umfasst die errechnete CO2-Menge alle Flüge. Als Mitglieder der Bundesregierung, die die drei eingesetzten Maschinen der Flugbereitschaft in Anspruch genommen hätten, werden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sowie Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) samt ihren mitreisenden Mitarbeitern genannt. Andere Regierungsvertreter hätten samt Begleitung zivile Flüge für die An- und Abreise genutzt, hieß es.
Die Bundestagsabgeordnete Cotar warf der Ampel-Regierung „Effekthascherei“ vor. „Die Bundesregierung hat alleine mit den Flügen zur Klimakonferenz so viel CO2 erzeugt, dass ein durchschnittlicher Deutscher damit 150 Jahre Auto fahren könnte“, sagte Cotar der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist in Zeiten von Videokonferenzen absurd und eine riesige Verschwendung von Steuergeld.“ Deutschland brauche „eine rationale Realpolitik, keinen aktionistischen Klimawahn“, erklärte sie.