
Am Freitag kam es in Berlin erneut durch Straßenblockaden durch die „letzte Generation“. Die Radikalen klebten sich dabei auch auf der Frankfurter Allee im Stadtteil Friedrichshain fest – und blockierten ein Spezialfahrzeug, das auf dem Weg zu einem Schlaganfallpatienten war.
Auf der Frankfurter Allee im Berliner Stadtteil Friedrichshain „protestierten“ Mitglieder der radikalen Klimagruppierung „letzte Generation“ und klebten sich in bekannter Manier auf die Straße. Dabei behinderten die Klimakleber ein Stroke-Einsatz-Mobil (Stremo). Das Sonderfahrzeug wird bei Schlaganfällen eingesetzt und kann im Zweifel noch vor Ort elementare Erstversorgung leisten – bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde. Das Fahrzeug, von Osten kommend, kam auf der Frankfurter Allee jedoch nicht weiter. Denn die Klimakleber blockierten die Straße und bildeten, anders als Verlautbarungen der Gruppe zuletzt betonten, natürlich keine Rettungsgasse. Der Zwölftonner musste auf einen Geh- und Grünstreifen neben der Fahrbahn ausweichen, um die Blockade zu umfahren. Ein nicht ungefährliches Manöver, bei dem Passanten hätten zu Schaden kommen können. „Es ist unglaublich, wie grob fahrlässig die Klebenden mit der Gesundheit anderer Menschen umgehen. Bei Schlaganfällen zählt wirklich jede Sekunde und dank der Stemos können lebenswichtige Maßnahmen ohne Zeitverlust eingeleitet werden“, sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), zur Aktion der Klimakleber. „Wer mutwillig Staus verursacht und gar nicht gewährleisten kann, dass die Bildung von Rettungsgassen möglich ist, spielt mit Menschenleben.“
Die Blockierer der „letzten Generation“ beklagten sich derweil über Handverletzungen, nachdem sie von der Straße gelöst worden waren – und bestanden darauf, dass Rettungskräfte für sie anrücken.