- Die Tagesschau berichtete in einem Beitrag darüber, dass durch den Klimawandel Seen und Gewässer austrocknen würden – und bebildert ihre Geschichte mit einem Fake-Bild.
- Die ARD zeigte einen ausgetrockneten Stau-See aus Bayern, der aber nicht wegen des Klimawandels sein Wasser verlor, sondern für Baumaßnahmen künstlich trockengelegt wurde.
- Inzwischen ist der Ellertshäuser See wegen des hohen Niederschlages wieder gut gefüllt und ab Ende Mai sogar zum Baden freigegeben.
In der ARD-Tagesschau wird derzeit mal wieder von den angeblich so dramatischen Folgen des Klimawandels für Seen und Gewässer berichtet. Um den vermeintlich sinkenden Wasserstand ausdrucksstark zu bebildern, verwendet der Öffentlich-Rechtliche Sender ein Foto des fast vollständig ausgetrockneten Ellertshäuser See aus Bayern – doch das ist in diesem Zusammenhang nicht weniger, als ein reiner Fake.
Das Bild, dass den ausgetrockneten und aufgebrochenen Seeboden des bayrischen Sees zeigt, soll zeigen wie gravierend der Klimawandel unser Ökosystem schon zerstört hat – in Wirklichkeit sieht man aber nicht mehr, als einen künstlich trocken gelegten See. Das Foto ist reine Irreführung.
Der „ausgetrocknete“ Ellertshäuser See ist der größte unterfränkischer Stausee und wurde wegen Sanierungsarbeiten im November 2021 zum zweiten Mal in seiner Geschichte nahezu komplett trocken gelegt – um die maroden unterirdische Rohre und technische Vorrichtungen zu erneuern. Nun, nachdem die Arbeiten fertig ausgeführt wurden, die nötig waren, um ein Hochwasser durch geplatzte Rohre zu vermeiden, füllt sich der See nach und nach wieder mit Wasser.
Wie die dpa berichtet, geht das sogar schneller als man bislang angenommen hatte: Durch umfangreiche Niederschläge sind große Teile des Sees wieder voll mit Wasser. Statt erst 2024 soll man deshalb bereits Ende Mai wieder in dem See Baden dürfen. Mit dem Bau eines zweiten Baudamms, soll zukünftig außerdem vermieden werden, dass eine solche Austrocknung erneut nötig wird.
Was die ARD Tagesschau hier getan hat, ist also nichts anderes als Fake-News zu verbreiten, die in der Bevölkerung Angst vor den angeblich so schrecklichen Folgen des Klimawandels schüren sollen.