Eine Studie in Kanada fördert bemerkenswerte Zahlen über Transgender-Insassen in den Gefängnissen des Landes zutage. Ein großer Teil der als Trans-Frauen geführten Insassen sitzt wegen Sexualstraftaten – die sie als Mann verübten.

Die vom kanadischen Strafvollzugsdienstes (CSC) durchgeführte und veröffentlichte Studie „Gender Diverse Offenders with a History of Sexual Offending“ offenbart ein erstaunliches Muster der Gewalt-Vergangenheit der Inhaftierten.
94 Prozent begingen Sexualstraftaten als Mann
In den Jahren 2017 bis 2020 nahmen 99 Transgender-Insassen an der umfassenden Studie teil. 82 Prozent dieser Insassen waren Transfrauen – von denen wiederum 44 Prozent wegen Sexualdelikten verurteilt wurden. Fast die Hälfte davon zu lebenslangen Haftstrafen.
Bedenklich: 94 Prozent der Trans-Frauen verübten ihre Sexualstraftaten laut Studie noch als Männer. Immer mehr Kritiker befürchten, dass sich Täter mit einer vorgetäuschten Transidentität nur Zugang zum Frauengefängnis – und damit einem vermeintlich angenehmeren Haftumfeld udn vielleicht sogar weiteren potenziellen Opfern – verschaffen wollen. Die Gefangenen-Statistik scheint diese Sorge zu rechtfertigen.
Die Studie zeigt auch, dass 41 Prozent der Transfrauen wegen Tötungsdelikten inhaftiert sind – bei den männlichen Häftlingen sind es nur 21 Prozent sind.
Die Studie wirft ein Licht auf ein viel diskutiertes Problem: Wie umgehen mit Trans-Menschen im Strafvollzug – insbesondere mit Männern, die nur behaupten, sie wären Frauen? Immerhin sitzen viele als Trans-Frau geführten Häftlinge für schwerste Straftaten hinter Gittern – und könnten als Sexualstraftäter mit Männerkörpern eine potenzielle Gefahr für weibliche Insassen darstellen.
„Wir wussten das die ganze Zeit“, sagte die ehemalige Insassin und Anwältin Heather Mason gegenüber der Toronto Sun. „Aber ich bin wirklich überrascht, dass sie diese Studie durchgeführt haben.“ Mason ist Frauenrechts-Aktivistin und setzt sich dafür ein, dass Gefängnisse nach Geschlecht – biologischem Geschlecht – getrennt bleiben. In nur vier Jahren habe sich die Anzahl an Trans-Insassen verdoppelt, sagt sie.