
Deutschland ist das Land der Urlauber – die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen. Gerade im diesen Winter spielen viele Bürger mit dem Gedanken Deutschland kurzzeitig zu verlassen allein schon, um nicht die absurd hohen Energiepreise zahlen zu müssen. Doch auch in unseren Nachbarländern steigen die Preise – insbesondere für Urlauber. Wer in Österreich gerne Ski fährt, muss künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Die Preise für die Liftkarten steigen. In mehreren Regionen rechnen Seilbahnvertreter vor Saisonbeginn mit einem durchschnittlichen Plus von etwa 8 Prozent für den Winter, wie aus einer Umfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA vom Dienstag hervorgeht. In St. Anton, dem größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs wird die Tageskarte künftig 67 Euro statt 61 Euro kosten berichtet dpa. Im Salzburger Land steigen die Ticketpreis – je nach Skigebiet – um 6,5-11 Prozent. „Nach zwei Pandemiejahren sind die aktuellen Energiekosten die nächste Herausforderung für die Skigebiete“, erklärt Helmut Holzinger, Chef der Bergbahnen Hinterstoder und Wurzeralm in Oberösterreich. Diese höheren Kosten wolle man aber „nicht eins zu eins an Kunden weitergeben“. Statt Urlaubsfeeling steht nun auch in den österreichischen Alpen Stromsparen und Verzicht an erster Stelle. Um die Energiekosten zu senken, wollen die Seilbahnbetreiber ihre Anlagen etwas langsamer fahren. Das Ausschalten von Sitzheizungen und die Nichtinbetriebnahme von Flutlichtanlagen bezeichnete Branchenvertreter Hörl jedoch als schwierig umzusetzende Maßnahmen.
Klar wird jedoch eins: Selbst der Urlaub steht dieses Jahr im Zeichen politisch verursachter Krisen.