Der neue „Tatort: Nichts als die Wahrheit“ vom öffentlich-rechtlichen RBB sorgt für Aufsehen. Die Produktion, die in Berlin spielt, stellt die Polizei als durchzogen von rechten Strukturen und Gefahr für die Demokratie dar.
In der Hauptrolle ermittelt Susanne Bonard (Corinna Harfouch), eine ehemalige LKA-Koryphäe, die mittlerweile als Dozentin an der Polizeiakademie tätig ist. Die Handlung beginnt, als ihre frühere Schülerin und Polizistin Rebecca tot aufgefunden wird. Bonard kehrt daraufhin in den aktiven Dienst zurück, um zusammen mit Kommissar Robert Karow (Mark Waschke) den Fall zu lösen.
Rassistische Polizisten im Tatort: Im Verlauf der Ermittlungen stoßen sie auf rechte Strukturen innerhalb der Polizei, in die auch eine Kollegin von Rebecca verwickelt ist. Doch bereits zuvor fallen Bonard rechte Strukturen in der Polizeiakademie, in welcher auch sie unterrichtet, auf. Dabei wird ihr ein Video einer Übung zugespielt, in welcher der Tatverdächtige geschlagen und mit „Yallah, yallah, du Kameltreiber!” zur Aussage aufgefordert wird.
Alleine gegen die rechte Verschwörung
Im Verlauf der Ermittlungen stoßen Bonard und Karow auf eine private Sicherheitsorganisation, die Waffen für einem ominösen „Tag X“ nach Berlin schmuggelt. In dieser Organisation findet sich auch ein Schüler Bonards wieder, welcher bereits zuvor als rechts aufgefallen ist. Regelrecht alleine stehen Bonard und Karow gegen eine rechte Verschwörung die bis in die Chef-Etage der Polizei reicht.
Vorurteile gegen Polizei: Die Autoren Katja Wenzel und Stefan Kolditz, erzeugen in dem zweiteiligen Tatort ein Bild von tief verwurzeltem rechtem Denken innerhalb der Polizei, Justiz und Gesetzgebung. Dabei soll der Tatort offenbar den Eindruck vermitteln, dass eine große Gefahr von solchen Gruppen auch im echten Leben besteht und ein möglicher Umsturz durch rechte Netzwerke in Polizei und Wirtschaft unsere Demokratie bedrohen.
Der zweite Teil wird heute Abend um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.