
Die Krypto-Bank Nuri ist insolvent. Das Berliner Start-Up gab am Dienstag bekannt, ab Dezember den Betrieb einzustellen. Das Start-Up hat zum jetzigen Zeitpunkt nach Eigenangabe 400.000 Nutzer in Deutschland und verwaltete zuletzt ein Vermögen in Höhe von rund 325 Millionen Euro.
Die Kunden wurden nun gebeten bis Dezember sämtliche Gelder und Krypto-Vermögen abzuziehen.
Nuri bot ein kostenfreies Bankkonto, sowie das unkomplizierte Investieren in Krypta-Währung und ETFs, was das Start-Up schnell in den Nutzerzahlen wachsen ließ. „Banking made in Germany” lautete das Motto des in der Außendarstellung sehr farbenfrohen Unternehmen. Jetzt ist es vorbei.
Ursache der Insolvenz sei laut dem Unternehmen die anhaltenden Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie wirtschaftliche und politische Unsicherheiten in den Märkten durch den Krieg in der Ukraine hin. Für das Berliner Start-Up wird es aller Wahrscheinlichkeit nicht weiter gehen, die Chancen, dass ein Investor das finanzielle Loch von zehn Millionen stopft, gelten als sehr gering.
Das Unternehmen Wohnbau Walser musste Insolvenz anmelden. Das 1949 gegründete und somit 73 Jahre alte Unternehmen aus dem bayerischen Memmingen konnte sich ein Namen in der Region und auch überregional aufbauen. In über 60 Jahren stellte das Handwerksunternehmen über 1000 Wohnkomplexe her. Aus dem kleinen Betrieb entwickelte sich im Laufe der Zeit ein erfolgreiches Bauunternehmen mit ca. 30 Mitarbeitern. Dazu gehören Maurermeister, Poliere, Maurer, Bagger- und LKW-Fahrer, Büro-Personal und Auszubildende.
Mit der Thiem Maschinen- und Anlagenbau GmbH fällt zudem ein weiteres Maschinenbau-Unternehmen weg. Das Unternehmen aus dem Kreis Siegen war besonders auf die Leicht- und Schwerfördertechnik spezialisiert. Laut der Plattform „Implisense” erzielte das Unternehmen noch 2020 eine Bilanzsumme von 4,4 Millionen Euro.