
Im neuen Talk-Format „Schuler! Fragen, was ist“ kritisiert Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) die Arbeit der Grünen Kabinettsmitglieder scharf. Auch Karl Lauterbach bekommt sein Fett weg: Er fokussiere sich nur auf Corona und schaffe sonst „nichts produktives“, wirft Kubicki dem Gesundheitsminister vor.
In der Ampel rumort es weiter: Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hat die Grünen Kabinettsmitglieder hart kritisiert. Insbesondere Robert Habeck griff der FDP-Politiker scharf an. Gegenüber der Interview-Plattform „Schuler! Fragen, was ist“ warf Kubicki dem grünen Bundeswirtschaftsminister Selbstinszenierung vor. Mit Blick auf Bilder, die Habeck an Bord einer Regierungsmaschine zeigen, sagte er: „Das ist eher Cover-Foto von ,Vogue‘, als dass es dokumentiert, dass jemand am Wohl des deutschen Volkes arbeitet. Ich bin ohnehin begeistert, dass der Steuerzahler 400 000 Euro dafür ausgeben darf, dass Robert Habeck ordentlich abgelichtet wird.“ Das Bundeswirtschaftsministerium hatte im Dezember eine entsprechende Stellenausschreibung für einen Amtsfotografen für vier Jahre veröffentlicht.Auch mit den Grünen-Ministern der Bundesregierung insgesamt ging Kubicki ins Gericht. „Die bisher etwas größere Performance der Grünen beginnt auch etwas zu schwinden, indem man erkennt, dass die bisher gehypten grünen Minister ihre Aufgabe zum Beispiel im Bereich der Wirtschaftspolitik nicht so optimal erfüllen.“
Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wurde von Kubicki erneut abgewatscht. Bereits vor wenigen Wochen hatte der FDP-Politiker erklärt, er glaube nicht, dass Lauterbach die gesamte Legislaturperiode im Amt bleiben werde. Bei „Schuler! Fragen, was ist“ legte Kubicki jetzt nach: „Sein Leben ist der Kampf gegen Corona, und in dem Maße, in dem Corona an Schrecklichkeit verloren hat, in dem Maße, wie die Horror-Zahlen und Prognosen, die er genannt hat, nicht eingestellt haben, schwindet das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von Karl Lauterbach“, sagte er. „Das liegt einfach daran, dass außer im Kampf gegen Corona aus seinem Haus nicht sehr viel Produktives gekommen ist. Jedenfalls von ihm nicht.“ Anstatt dringende Probleme des Gesundheitssystems zu lösen, bleibe Lauterbach am Corona hängen. „Wir brauchen eine Krankenhausreform, die ihren Namen verdient. Und er muss sich langsam mal Gedanken darüber machen, wie man mehr Personal in die Krankenhäuser bekommt, denn das größte Problem ist momentan und auf absehbare Zeit Personalmangel. Ärzte und vor allen Dingen Pflegerinnen und Pfleger.“ Die Klagen von Kliniken über die Grenzen ihrer Belastbarkeit „müssen ihn mal dazu bewegen, an etwas anderes zu denken, als an die Bewältigung von Corona.“
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