
Der Kreuzzug der Grünen erreicht nun auch einen Spielplatz in Berlin-Mitte. Auf dem Kinderspielplatz des Monbijouparks verschwindet ein Kreuz – gegen die Wünsche der Kinder.
Eigentlich sollte das Wasserschloss auf seinen zwei Türmen von einem Kreuz und einem Stern ediert werden. Doch der grün regierte Bezirk Berlin-Mitte hat diese entfernen lassen. Dabei wurde das Schloss erst letzte Woche Montag eröffnet. Mittlerweile sind auf den Türmen anstelle des Kreuzes eine Katze und anstelle des Sternes eine Miniatur des Berliner Fernsehturms zu sehen.
Als Grund für die Entscheidung führt eine Sprecherin des Bezirksamts gegenüber der Berliner Zeitung eine Bürgerbeschwerde an. „Da die bisher verwendeten Applikationen von einigen Bürgern religiös interpretiert wurden, haben wir uns kurzerhand dafür entschieden, die Elemente austauschen zu lassen”.Das Kreuz und der Stern waren allerdings Kinderwunsch. Beim Planungsverfahren hatte man diese nämlich gefragt, wie der neue Spielplatz aussehen soll. Dabei wünschten sie sich explizit ein „Schloss mit funkelnden Kreuzen/Stern auf den zwei Türmen”, wie es auf einer Zeichnung heißt. Das Amt scheint die Kinderwünsche allerdings kurzerhand über Bord geworfen zu haben.
Die Entfernung von Kreuzen ist bei den Grünen kein Einzelfall. Erst vor wenigen Wochen ließ Außenministerin Annalena Baerbock das Kreuz aus dem Friedenssaal in Münster abhängen. Anlass dafür war der G7-Gifpel. Die Sorge war, es könnte die Gäste stören. Auch die grüne Kulturstaatsministerin Claudia Roth plant, christliche Symbole in Berlin entfernen zu lassen. Sie hat angekündigt, das Bibelzitat am Berliner Stadtschloss verdecken zu lassen.