Besonders warm war es noch nie in Kirchen, jetzt wird es knackig kalt …
Deutschland Kirchen drehen die Heizung runter oder stellen sie ab, Gottesdienste werden bei einstelligen Temperaturen abgehalten. Man müsse angesichts der Energiekrise den Strom- und Gasverbrauch senken und folge den „von der Bundesregierung vorgegebenen Maßnahmen“ schreibt das Erzbistum Bamberg auf seiner Internetseite. Dort sollen künftig Gottesdienste bei maximal 8-10°C stattfinden.
Das Bistum Würzburg geht noch weiter: Dort ist die Rede davon, „die Kirchen-Heizungen ganz auszulassen“ oder wenn nicht anders möglich bei einer „Grundtemperierung“ von maximal 5 Grad zu belassen. Von „einem Großteil der deutschen Bistümer“ werden ähnliche Maßnahmen mitgetragen heißt es vom Bistum Würzburg.
„Es handelt sich um eine Gemeinschaftsaufgabe, in der wir alle gefordert sind“, schreibt das Erzbistum Bamberg. Dort werden zusätzlich abends viele Kirchen dunkel sein: Denn das Erzbistum schaltet die Beleuchtung seiner Kirchen „bis auf Sicherheits- und Notbeleuchtung“ völlig ab. Für den Bamberger Dom gilt dies schon seit Mitte Juli.
Auch sollen Kirchengänger bei Gottesdiensten auf „bestimmte Bankbereiche gruppiert werden“. In Würzburg sollen „für die Gläubigen nach Möglichkeit Decken oder Kissen ausgelegt werden“.
Dort heißt es auch, man solle „die bisherige Art, Kirchen zu temperieren“ hinterfragen. Eine Reduzierung der Temperatur biete „die Chance, Energie und Kosten zu sparen und damit zum Wohl der Gesellschaft, der Umwelt und der finanziellen Handlungsfähigkeit beizutragen“.