
Es ist das Bild, das den Gipfel der Gewalt in dieser Silvesternacht zeigt: Ein Feuerlöscher fliegt auf einen Rettungswagen, der gerade mit Blaulicht auf dem Weg zu einem Menschen in Not ist. Die Scheibe springt, die Retter bleiben zum Glück unverletzt. Ein tatverdächtiger Jugendlicher wird noch in der Nacht festgenommen.
Die Polizei Berlin ermittelt mit Hochdruck. Aber nicht wegen versuchten Mordes oder Totschlags, wie es oft bei gefassten Steinewerfern von Autobahnbrücken der Fall ist. Die Beamten ermitteln wegen Paragraf 305a des Strafgesetzbuches: Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel.
Das teilte ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage von Pleiteticker.de mit.
Die Polizei prüfe – 36 Stunden nach der Tat, die durch Videos gut belegt ist – ob weitere Straftatbestände infrage kommen, heißt es weiter. Welche das sind, sagte der Beamte auf Nachfrage nicht.
Der mutmaßliche Feuerlöscher-Werfer ist nach der Feststellung der Personalien wieder auf freiem Fuß.