- Deutschland wird beim 67.Eurovision Song Contest von der Dark-Rock Band Lord of the Lost vertreten.
- Für Deutschland waren die letzten teilnahmen beim ESC eine Blamage. Setzt sich der Trend fort?
- Ikke Hüftgold, der Hitgarant vom Ballermann, bleibt der Sieger der Herzen!
Der Countdown läuft. aHeute findet der 67. Eurovision Sog Contest in Liverpool statt. Wie es ausgeht, ist natürlich offen, aber eine Voraussage können wir schon treffen, bevor der größte Musikwettbewerb der Welt beginnt: Deutschland kann ESC nicht mehr!
Dabei ist unser letzter Sieg noch gar nicht so lange her. 2010 verzauberte unsere Lena noch ganz Europa. Der einzige Lichtblick nach Lena war noch Michael Schulte – der konnte Deutschland im Jahre 2018 mit einem starken vierten Platz würdevoll vertreten. Danach kam der steile Abstieg. Die letzten drei Teilnahmen endeten jeweils mit Platz 25. Deutschland wurde von einer stolzen ESC-Nation in kürzester Zeit zu einer Lachnummer!
Doch warum kommt Deutschland mit derart schlechten Liedern durch? Deutschland profitiert von der Regelung der „Big five“ und ist dadurch für das ESC-Finale automatisch qualifiziert. Die Blamagen der letzten drei Jahre wären ohne diese Regelung wahrscheinlich schon im Halbfinale beendet gewesen. Die Regelung der „Big five“ trägt nur dazu bei, den ESC werbefreundlicher zu machen. Musikalische Gründe gibt es für diese Regelung nicht. Von dieser Regelung profitieren die fünf Nationen Spanien, Frankreich, Italien, Großbritannien, und (leider) auch Deutschland.
Anders als Pop – aber reicht das?
Dieses Jahr vertritt uns die Dark-Rock-Band „Lord of the Lost“. Ob Dark-Rock das richtige für den ESC ist, erscheint fraglich. Diese Musikauswahl zeigt aber eine gewisse Freude zum Experimentieren beim deutschen Organisator, dem öffentlich-rechtlichen NDR. Der Kontrast der wird besonders deutlich, wenn man die deutschen Kandidaten der Jahre 2021 und 2023 miteinander vergleicht. Im Jahre 2021 trat Jendrik mit Song „I Don`t Feel Hate“ an. Eine Art Kinderpartysong, Billig-Pop mit tanzendem Stinkefinger. Nur zwei Jahre später kommt harter Dark-Rock mit Feuereffekten. Der musikalischen Diversität sind beim NDR anscheinend keine Grenzen gesetzt. Ja, es ist mal was anderes als schmierige Popballaden – aber reicht das, um zu überzeugen?
Vermutlich nicht. Und damit stellt sich die viel wichtigere Frage: Gibt es keine guten Künstler mehr, die Interesse haben Deutschland vertreten? Doch, die gibt es. Dieses Jahr gab es im Vorentscheid einen perfekten Kandidaten: Ikke Hüftgold. Der Hitgarant vom Ballermann hätte sowohl die deutsche Sprache als auch die deutsche Musikkultur würdevoll vertreten. Ikke Hüftgold kann mit seinen Hits gute Stimmung verbreiten und die Massen begeistern. Der Macher von „Layla“ hatte ein stimmiges Konzept. Bühnenshow, Outfit und Song passten und hatten Potenzial, Deutschland würdevoll zu vertreten.
Ikke Hüftgold, Sieger der Herzen
Doch der NDR hatte kein Interesse an unserem Ikke. Im Gegenteil: Er wurde sabotiert! Journalisten wurde davon abgeraten, Ikke Hüftgold zu interviewen. Ein Interview mit Matthias Distel, dem Menschen hinter der Kunstfigur Ikke Hüftgold, hätte ihm nämlich geholfen zu zeigen, dass Hüftgold nicht der verrückte Partyschlagersänger vom Ballermann ist, den man nur mit 3 Promille gut finden kann, sondern ein würdevoller Kandidat. Ungereimtheiten beim Telefonvoting fielen ebenfalls nicht zu Ungunsten von Ikke Hüftgold aus. So meldeten über 500 Zuschauer, dass die Leitungen besetzt waren und diese dadurch nicht für Ikke Hüftgold abstimmen konnten. Dem NDR war das egal.
Das zeigt, dass der NDR kein Interesse hat, einen Künstler mit Rückgrat zum ESC zu schicken, der eubne Vorgeschichte hat, die zeigt, dass er politischer Korrektheit strotzt. Unser Ikke bleibt der Sieger der Herzen, denn mit Ikke als Kandidaten hätte sich ganz Deutschland auf den ESC gefreut und dem heutigen Tag entgegengefiebert . Mit Lord of the Lost können wir nur hoffen, dass es keine allzu hohe Blamage wird. Danke, NDR!